Lerncomputer für Kinder – sinnvoll oder unnötig?

Lerncomputer für Kinder Bild von aryenterprises auf Pixabay

Für Kinder sind die digitalen Medien ganz selbstverständlich und deshalb sind Lerncomputer für Kinder mehr denn je gefragt. Tablet, Smartphone und Co gehören heute zur Standardausstattung der Eltern und vielleicht agiert noch Alexa mit im Haushalt. Um Kinder frühzeitig mit der Technik und den Möglichkeiten der digitalen Welt bekannt zu machen, investieren viele Eltern in Lerncomputer – und das bereits einige Zeit vor dem Schulbeginn.

Was können die Lerncomputer für Kinder?

Diese Art der Computer bietet dem Nachwuchs den einfachen Einstieg in die digitale Welt: kindgerecht, altersgerecht und einfach. Dabei lernen die Kinder spielerisch, um welches Tier es sich da handelt, welche Farbe die Form hat und um welche Form es sich handelt. Auch erste kleine Rechenaufgaben können mit dem Lerncomputer gelöst werden. Es gibt bereits Computer für 2- bis 3-jährige Kinder – wobei sich dabei die Frage stellt, ob in diesem Alter bereits ein solcher Computer angeschafft werden sollte.

Die verschiedenen Lerncomputer – einige Produktbeispiele

Lerncomputer im Vorschulalter vereinfachen den Einstieg in die Schulzeit und vermitteln erste Lerneinheiten, die das Kind zum eigenständigen Lernen und Erkunden und auch Zuhören motivieren. Je nach Lernprogramm auf dem Lerncomputer heisst es für den Nachwuchs: zuhören und dann die Aufgabe lösen.

Lerncomputer von Vtech und Mattel Fisher-Price bieten im Vorschulalter gute Einstiegsmöglichkeiten. Die Handhabung ist kindgerecht, die Programme und Spiele altersgerecht und sogar Fremdsprachen können mit den digitalen Geräten erlernt werden. So kann euer Kind bei dem Vtech Storio 3S beispielsweise die Aufgaben und Spiele aktiv beeinflussen und steuern. Das interaktive Lern-Tablet hat 18 vorinstallierte Apps und eine kindersichere Nachrichten-App, mit dem euer Kind mit seinen Freunden chatten kann – wenn diese ebenfalls einen Storio 3S oder einen Zugang zu einem Tablet oder Smartphone haben.

Das Vtech Preschool Colour Laptop im Laptopformat inklusive einer kleinen Maus ist dem „grossen“ Laptop nachempfunden. Das Gerät eignet sich für Kinder im Alter von 5 Jahren. Mit 160 Lernspielen kann euer Kind erste Begegnungen mit Zahlen, Buchstaben, Silben und mehr machen. Ein Vorteil, den der Lern-Laptop mit sich bringt: er kann zweisprachig (Deutsch und Englisch) eingestellt werden. Mit der Abschaltautomatik habt ihr als Eltern die Herrschaft über die Dauer des Lernprozesses eures Kindes.

Das Lern-Tablet von Mattel Fisher-Price CDG57 ist in der Richtung praktisch, weil es klein und handlich ist und deshalb auch unterwegs zum Einsatz kommen kann. Das Tablet eignet sich für Kinder ab dem 1. Lebensjahr, wobei die Verwendung in drei Stufen aufgeteilt wird. Ab dem 12. Lebensmonat können Kinder mit dem Gerät Wörter und Geräusche erkennen. Ab dem 18. Lebensmonat werden die Kinder durch Fragen zum interaktiven Mitmachen animiert. Und ab dem 2. Lebensjahr steht die Vorstellungskraft im Vordergrund.

Zeitliche Einschränkungen beim Umgang mit dem Lerncomputer

Über das Spielen vergessen viele Kinder die Zeit. Und je nach Alter können Kinder noch gar keine Uhr lesen, so dass es in eurer Pflicht liegt, das Spiel nach einer gewissen Zeit zu beenden. Zudem ist wichtig, dass, falls das Gerät über einen Internetzugang verfügt, dieser nicht versehentlich geöffnet werden kann. Ein passwortgeschütztes Einloggen in das Internet oder das WLAN eures Hauses ist auf jeden Fall sinnvoll.

Zu jung für den Lerncomputer?

Es gibt Eltern, die ihre Kinder relativ lange von der digitalen Welt und der medialen Technik fernhalten möchten. Lerncomputer haben allerdings den Vorteil, dass sie das Lernverhalten der Kinder oftmals begünstigen und diese auf spielerische Weise an die Neuheiten herangeführt werden.

Ab welchem Alter ist ein Lerncomputer sinnvoll? Auch wenn es bereits Geräte für Kinder ab dem 1. Lebensjahr auf dem Markt gibt, ist ein Lerncomputer im Vorschulalter sinnvoller und angebrachter.

Was sollte der Lerncomputer für Kinder haben?

Nützlich bei den Lerncomputern für Kinder sind die folgenden Komponenten:

• Musikplayer
• Kamera
• E-Reader
• Zweisprachigkeit

Ablenkend sind eher integrierte Videoplayer und der Internetzugang. Während das Abspielen von Videos die Kinder zum einen ablenkt und zum anderen sie die Zeit vergessen lässt, ist der Internetzugang als eine gewisse Gefahr zu sehen. Wie schon erwähnt, sollte der Internetzugang entweder per Passwort geschützt oder eben erst gar nicht auf dem Lerncomputer eingerichtet sein.

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