Die Waldschule – Unterricht zwischen Sträuchern und Bäumen

Waldschule

Unterricht in der Natur, zwischen Sträuchern und Bäumen – das ist in der Waldschule möglich. In der Waldschule in Baden lernen Kindergarten- und Schulkinder gemeinsam. Ausgerüstet mit wetterfester Kleidung, die gegen Regen, Wind und Sonne schützt, bewegen sich die Kinder in ihrem „Klassenzimmer“ in der Waldschule. Der Unterricht findet im Freien statt und nicht wie gewohnt, in einem Klassenzimmer. Die Kinder finden das Ganze spannend und cool und neben dem normalen Unterrichtsstoff lernen sie viel über die Natur.

Die Waldschule im Kanton Aargau

Der Lehrplan der Waldschule, die sich im Kanton Aargau befindet, ist identisch mit dem Lehrplan der anderen öffentlichen Schulen. Der einzige Unterschied: Die Kinder lernen in der freien Natur.

Der Morgen beginnt in der Waldschule mit einem Ritual, bei dem sich die Lehrerinnen und Lehrer und die Schüler in einen Kreis stellen. Gemeinsam singen sie ein Lied, um anschliessend in den Unterricht zu gehen. Häufig bekommen die Kinder in diesem Kreis die ersten Fragen für den Schultag gestellt.

Nachdem die Kinder in Gruppen zu jeweils 8 bis 10 Schülern aufgeteilt sind, beginnt der Schulunterricht. Sie verteilen sich weitläufig im Wald, wobei Kindergartenkinder und Schulkinder gemeinsam lernen. Der Lernstoff vermitteln die Lehrerinnen und Lehrer anhand von Büchern und Bildern und eben mit dem, was die Natur Passendes zum Thema bietet. Ist das Thema des Unterrichts beispielsweise die „Ameisen im Wald“, kann dies anschaulich an einem Ameisenhaufen beobachtet und bestaunt werden. Was machen die kleinen emsigen Tiere, wie stark sind sie und wie lange leben sie? Diese und viele weitere Fragen werden im Rahmen des Schulunterrichts im Wald beantwortet.

Waldschule – was passiert mit dem Unterricht an stürmischen Tagen?

Bei starkem Wind oder Sturm setzt die Waldschule auf Sicherheit und greift an diesen Tagen zu einem Alternativprogramm, um die Kinder zu schützen. Im Wald könnten Äste und Zweige von den Bäumen herunterfallen und die Kinder treffen und verletzen. Ansonsten stecken die Kinder Kälte und Regen sehr gut weg und finden es gar nicht so schlimm, bei der Witterung draussen unterrichtet zu werden.

Erste-Hilfe-Kurse speziell für die Waldschule-Lehrer

Um im Falle eines Falles erste Hilfe zu leisten, sind die Lehrer der Waldschule speziell für den Outdoor-Bereich ausgebildet. Zudem liegen die genauen Koordinationen für die Unfallrettung vor, um den Einsatzkräften eine Suche nach dem Verletzten zu ersparen. Auch ein Landeplatz für den Helikopter ist ganz in der Nähe der Waldschule in Baden.

Voraussetzung für den Unterricht im Wald ist, dass die Grenzen während des Schulunterrichts im Wald klar definiert sind. Die Schüler sollen den Lehrern und dem Unterrichtsstoff folgen, weshalb die kleinen Gruppen von Vorteil sind. So hat der Lehrer stets im Blick, wer gerade etwas abschweift und voller Spannung die Natur beobachtet.

Unterricht in der Waldschule

Nach der Gruppenarbeit haben die Kinder die Möglichkeit, den Wald für sich zu entdecken und mit den anderen Kindern zu spielen. Die Kinder können sich ohne Vorgaben in dem vorgegebenen Terrain bewegen. Sie dürfen sich dabei nicht zu weit von der Schule entfernen und müssen stets in Hörweite der Lehrer bleiben.

Tolle Idee oder ziehst du für dein Kind den Unterricht in normalen Klassenräumen vor?
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