Yoga für Kinder – Einfluss aufs Lernen?

Kann Yoga für Kinder das Lernen positiv beeinflussen? Beim Yoga werden neben unseren „normalen“ fünf Sinnen drei weitere angesprochen: Die Körperwahrnehmung, die Wahrnehmung des Geistes und die Wahrnehmung von Verbundenheit und Beziehung. Grundsätzlich sind Experten und Forscher zu dem Ergebnis gekommen, dass die Bewegung den Lernprozess fördert. Das heisst, auch Yoga für Kinder kann einen positiven Einfluss auf das Lernen haben. Doch erst einmal von vorne.

Um Lernen zu können, muss ein Kind alle seine Sinne einsetzen. Dadurch nimmt es Informationen auf, die es als Reize in visueller, olfaktorisch-gustatorischer, taktil-kinästhetischer und auditiver Form erhält. Diese gilt es zu interpretieren und abzuspeichern, um dieses Wissen vorzuhalten, um zu irgendeinem Zeitpunkt darauf zuzugreifen. Je mehr Sinne angesprochen werden, umso besser werden die Informationen in der Regel aufgenommen und gespeichert.

Diese Art, die Vernetzung der Sinneserfahrungen, ist die Grundlage der geistigen Aktivitäten wie das Handeln, Denken, Fühlen oder Wollen. Und Yoga kann die allgemeine Wahrnehmung fördern – und nicht nur bei Kindern. Auch Erwachsene können vom Yoga profitieren, denn: Yoga fördert nicht nur die Wahrnehmung, sondern gibt eine ganz wichtige Voraussetzung auf den Weg: Die Selbstwahrnehmung des Körpers und des Ichs.

Yoga für Kinder – Wahrnehmung des sechsten, siebten und achten Sinnes

Unsere fünf Sinne sind: Riechen, Fühlen, Sehen, Schmecken und Hören. Doch es gibt noch drei weitere Sinne.

• Der sechste Sinn ist die Körperwahrnehmung. Dabei nehmen wir die Bewegung unseres Körpers in Form von Angespanntheit, Entspanntheit, Unstimmigkeit, Stimmigkeit der Körperhaltung und auch die Empfindungen wie Durst und Hunger wahr.
• Der siebte Sinn ist die Wahrnehmung des Geistes, beinhaltet also Gefühle, Gedanken, Vorstellungen, Erinnerungen und Träume. Die Wahrnehmung des Geistes hilft uns selbst dabei, unser Planen, Denken und Fühlen selbst zu beobachten.
• Die Wahrnehmung von Beziehungen und Verbundenheit ist der achte Sinn. Dieser ermöglicht uns, das, was nicht greifbar ist, also das Atmosphärische, zu erfassen. Dieser achte Sinn ist auch für die Empathie verantwortlich und entscheidet somit über die soziale und emotionale Kompetenz.

Yoga – schult die Bewegung und fördert den Lernprozess

Beim Yoga steht, im Gegensatz zu anderen Sport- und Bewegungsarten, die Ganzheitlichkeit im Vordergrund. Yoga wird nicht nur als körperliche Ertüchtigung angesehen, sondern schult das Gleichgewicht und vermittelt ein positives Körpergefühl, schult den Geist. Zudem werden beim Yoga Muskelgruppen aktiviert, die für einige Minuten gehalten werden. Dies hat zur Folge, dass der Kreislauf angeregt wird, der Sauerstofftransport ins Gehirn erhöht wird.

Die im Anschluss des Yoga durchgeführten Entspannungsübungen bringen Geist, Körper und die Seele in Einklang und zudem findet eine Synchronisierung unserer beiden Gehirnhälften dabei statt. Und genau diese positiven „Folgen“, die das Yoga für Kinder und Erwachsene mit sich bringt, befähigen zu einer verbesserten Wahrnehmung und Aufnahmefähigkeit – und dies hat einen verbesserten Lernprozess zur Folge.

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