Wie schädlich ist Zucker?

Wie schädlich ist Zucker?

In diesem Beitrag behandeln wir das Thema: wie schädlich ist Zucker vor allem für Kinder. Manche Eltern versuchen, die Ernährung des Kindes komplett ohne Zucker zu gestalten, während andere Eltern Kinder im Sommer auch mal ein Eis schlecken lassen. Was ist richtig? Sollten Eltern bei Kindern den Zucker komplett vermeiden oder hin und wieder dem Kind etwas Zuckerhaltiges gönnen?

Wie schädlich ist Zucker?

Schon seit vielen Jahren warnt die Fachwelt vor den Schäden, die Zucker verursacht. Sie tendiert zu einer zuckerfreien Ernährung, denn die Zahl der übergewichtigen Kinder in der Schweiz sei in den letzten Jahren stark angestiegen – so die Angaben des Bundesamtes für Gesundheit (BAG). Etwa 20 Prozent aller Kinder und Jugendlichen seien übergewichtig oder sogar fettleibig. Bei den Erwachsenen liegt der Wert sogar bei 40 Prozent. Die Gelenke werden durch das Übergewicht stärker belastet, Herz und Kreislauf werden geschwächt und das Risiko, an Diabetes Typ II zu erkranken, ist hoch. Zudem schadet der Zucker den Zähnen, da der Zucker durch die Bakterien in Säure umgewandelt wird, die den Zahnschmelz angreift.

Wie schädlich ist Zucker – Zucker soll Krebs begünstigen

Zucker steht im Verdacht, Krebs zu begünstigen. Bösartige Tumore benötigen Zucker, um sich zu vermehren. Der Professor Lewis Cantley von der Harvard Medical School vermutet, dass etwa 30 Prozent der Krebsfälle in den USA und in Europa durch übermässigen Zuckerkonsum entstehen. Besonders häufig treten bei Diabetikern Krebsarten auf, was durch bestimmte Statistiken belegt sein soll.

Zucker macht das Gehirn müde

Früher hiess es, dass Zucker wach macht. Das stimmt so nicht, denn das Gegenteil ist der Fall. Zucker macht müde, da der Zuckergehalt im Blut steigt, wodurch die Bauchspeicheldrüse mehr Insulin produziert. Das Insulin reguliert den Blutzuckerspiegel und sorgt dafür, dass der Zucker in die Zellen gelangt. Durch die Aufnahme von Zucker schiesst dieser Blutzuckerspiegel in die Höhe, um für kurze Zeit später in den Keller zu fallen. Die Folge sind Müdigkeit und Schlappheit. Nehmen Menschen vermehrt Zucker auf, leiden sie teilweise unter Gedächtniseinbussen.

Die meisten Kinder lieben Süsses

Für Kinder ist Naschen etwas Besonderes. Kekse, Gummibärchen, Schokolade, Popcorn und Kuchen gehören zu den beliebten Naschsachen – und nicht nur bei Kindern. Laut Forschungen der University of Washington haben Kinder, die gerade einen Wachstumsschub durchmachen, besonders viel Lust auf Zuckerhaltiges.

Wie schädlich ist Zucker – das raten die Experten

Eine zuckerfreie Ernährung würde manche Krankheit erübrigen. Zucker liefert dem Körper keinerlei Stoffe, die er benötigt, denn unser Körper kann aus den aufgenommenen Kohlehydraten selbst Traubenzucker produzieren. Der Rat der WHO, der Weltgesundheitsorganisation lautet, höchstens 10 Prozent der täglich benötigten Kalorien in Form von Zucker zu sich zu nehmen.

Zucker ist in vielen Nahrungsmitteln, teilweise in Produkten, in denen man keinen Zucker erwarten würde. Kinder sollten maximal 30 Gramm Zucker pro Tag zu sich nehmen. Dieser Wert ist durch einen Becher Fruchtjoghurt mit etwa 50 Gramm Knuspermüsli bereits erreicht. Nicht gerade viel – vor allem, wenn man dann schaut, wie viel Zucker wir wirklich zu uns nehmen.

Fruchtzucker – eine Alternative zum Zucker?

Nein, Fruchtzucker ist keine Alternative, denn dieser Zucker ist ebenfalls schädlich. Übermässig zu sich genommener Fruchtzucker lagert in der Leber Fett ein, was ebenfalls schädlich ist. Dadurch können bereits Kinder eine Fettleber entwickeln, wie man sie beispielsweise von Alkoholikern kennt. Das heisst jetzt aber nicht, dass Kinder kein Obst mehr essen sollen. Die Fructose-Konzentration im Obst ist deutlich geringer als beispielsweise in Limonade, die mit Fruchtzucker gesüsst ist.

Zucker vermeiden – so geht es

Statt zuckerhaltiger Fertigprodukte wie beispielsweise ein fertiges Müsli, sollest du dir dein eigenen Müsli zusammenstellen. Haferflocken, Nüsse, frische Früchte und fertig ist der Booster für den Tag. Naturjoghurt ist wesentlich gehaltvoller als Früchtejoghurt und durch die Zugabe frischer Früchte ist der Joghurt zum einen viel gehaltvoller und mit deutlich weniger Zucker. Statt Limonaden und Fruchtsäften solltet ihr zu Wasser oder ungesüssten Fruchtschorlen greifen. Sie erfrischen ebenfalls und haben weitaus weniger Zucker.

Statt Vollmilch-Schokolade solltest du zu einer dunklen Schokolade greifen. Sie hat wesentlich weniger Zucker und einen deutlich höheren Kakao-Anteil.

Statt Süssigkeit greife zum Obst. Eine Bananenmilch oder ein Apfelkuchen ohne Zucker stillt die Lust auf Süsses, ist aber ohne Zucker und dadurch wesentlich gesünder.

Wie geht ihr in der Familie mit dem Thema Zucker in der Nahrung um? Bekommt dein Kind Zucker und Süssigkeiten?
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