Sozialkompetenz – lernen Kinder zu Hause

Sozialkompetenz

Die Sozialkompetenz lernen Kinder zu Hause – nämlich von den Eltern. Sie sind Vorbilder und vermitteln dem Nachwuchs – vielleicht auch unbewusst – ihre soziale Kompetenz für jetzt und später. Dabei lernen Kinder, sich gegen andere zur Wehr zu setzen, sich nicht alles gefallen zu lassen und mit Boshaftigkeiten und Beleidigungen umzugehen. Dann spätestens im Kindergarten, wenn der Nachwuchs mit anderen Kindern spielt und die ersten sozialen Erfahrungen macht, ist dieses Wissen wichtig. Das gemeinsame Miteinander, bei dem man auch so manches gemeinsam bewegen kann, ist für das spätere Berufsleben eine wichtige Erfahrung.

Sozialkompetenz – Vorbild sein

Kinder beobachten ihre Eltern und andere Menschen in ihrem Umkreis sehr genau. Nach Meinung des kanadischen Psychologen Albert Bandura nehmen Kinder das Gesehene und Erlebte auf und ahmen es entsprechend nach. Zu Annahme kam der Psychologe in den 1960er-Jahren. Seitdem existiert die Bezeichnung „Lernen am Modell“. Das heisst, Kinder lernen die Sozialkompetenz, indem sie sehen, wie die Mitmenschen um sie herum, miteinander umgehen.

Aus dem Grund sollten Eltern auf die Bedürfnisse des Nachwuchses achten und darauf eingehen. Hat das Kind Hunger, gib ihm Essen. Braucht es eine frische Windel, dann wickele dein Kind. Und möchte es getröstet werden, dann tröste es. Allerdings ist es wichtig, dass Eltern dem Kind nicht nur dies von Anfang an vermitteln, sondern auch zeigen, dass man sich auch um andere kümmern muss und sich selbst dabei nicht vergisst. Somit ist der Grundstein für die Teamfähigkeit gegeben.

So kannst du deinem Kind die Sozialkompetenz vermitteln:

Die Eltern Jasmin und Martin spielen öfter mit ihrer dreijährigen Tochter Laura. Aber sie vermitteln dem Mädchen auch, dass sie als Eltern etwas Zeit für sich haben möchten. Möchte Laura in dem Moment mit ihnen spielen, erklären sie ihr, dass sie zum Beispiel einen anstrengenden Tag hatten und nun etwas Ruhe benötigen. „Wir spielen später mit dir“, ist ein Satz, der dabei nicht fehlen darf. Denn so vermittelst du deinem Kind, dass du deinen eigenen Wunsch als wichtig erachtest, aber gleichzeitig das Spielen später in Aussicht stellst und es dann erfüllst.

Das soziale Verhalten – Erziehung auf Augenhöhe

Das soziale Verhalten von allen ist demnach ganz wichtig, um dem Nachwuchs diese Kompetenz zu vermitteln. Eine gesunde Kommunikation zwischen Kind und Eltern ist dabei ganz wichtig. Vermittle deinem Kind, dass du seine Sorgen, Ängste und Wünsche ernst nimmst, aber auch deine Bedürfnisse deshalb nicht vernachlässigst.

Mit Gleichaltrigen spielen

Ein wichtiges Training für das Erlernen der Sozialkompetenz ist das Spielen mit anderen Kindern. Ob das Kennenlernen und Spielen auf dem Spielplatz oder zu Hause stattfindet – Kinder lernen miteinander umzugehen und lösen die ersten Konflikte untereinander. Und auch gemeinsame Projekte mit den Freundinnen oder Freunden sind ganz entscheidend für die Entwicklung des Kindes. Positive Erfahrungen als auch negative Erfahrungen mit anderen Menschen gehören zum Leben dazu – und je früher man damit umgehen kann, umso einfacher ist es in der Regel.

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