Die Aussage, so machst du aus deinem Kind eine Leseratte, gefällt bestimmt vielen Eltern. Experten sind der Meinung, dass viel Lesen die Basis für ein gesundes und selbstbestimmtes Leben ist. Durch das Lesen lernen sich Kinder für eine bestimmte Zeit zu konzentrieren und eignen sich gleichzeitig mehr Wissen an. Nicht nur das Lesen wird mit der Zeit immer flüssiger, sondern das Wissen wird mehr.
Ist dein Kind eine Leseratte?
Manche Kinder verschlingen regelrecht die Bücher, während andere einen grossen Bogen um das Lesematerial machen. Da wird Zeile für Zeile in sich aufgesogen, während die Nicht-Lesebegeisterten in der Zeit lieber anderen Dingen nachgehen. Bei manchen Kindern liegt der Grund darin, dass das anfängliche Lesen mit einer grossen Anstrengung verbunden ist. Da müssen die Buchstaben erkannt und diese dann zu einem Wort zusammengefügt werden. Aus den Wörtern werden Sätze, die allerdings nicht nur gelesen, sondern auch verstanden werden müssen. Für Ungeübte ist dieser Vorgang teilweise sehr anstrengend. Doch auch hier gilt wie bei vielem: Übung macht den Meister. Aber wie soll aus einem Kind, das nicht gerne liest und diesen Lesevorgang als unschön empfindet, zu einer Leseratte werden?
4 Tipps, wie du aus deinem Kind eine Leseratte machen kannst…
oder es wenigstens versuchen kannst.
Sei ein Vorbild für dein Kind
Liest du und bist dadurch Vorbild für dein Kind, kannst du das Lesen einfacher als sinnvoll und schön vermitteln. Vielleicht hast du beim Lesen ein Ritual, indem du in einem Schaukelstuhl sitzt oder es dir auf der Couch mit einem Buch und einer Tasse Tee gemütlich machst. Und so kann es dein Kind beim Lesen ebenfalls machen. Oder du richtest mit deinem Kind eine gemeinsame Leseecke mit angenehmer Beleuchtung, schönen Sesseln, Kissen und Kuscheldecken ein. Dadurch kannst du dein Kind vielleicht zum Lesen animieren.
Vielleicht verziehst du dich mit deinem Kind zu festen Zeiten in die Leseecke und lasst euch nicht stören. Oder vielleicht möchte dein Kind dir eine Geschichte vorlesen?
Selbst wenn dein Kind noch nicht lesen kann, mit einem Bilderbuch kann das schöne und entspannende Gefühl beim Lesen oder Bilder schauen, vermittelt werden.
Vorlesen
Ob Geschichten, Rezepte beim gemeinsamen Kochen und Backen oder die Werbeslogans auf den Verpackungen – das Vorlesen zeigt, wie wichtig das Lesen-können ist. Liest du deinem Kind in flüssiger Form die Geschichten oder Sprüche vor, sieht es schon sehr früh, dass durch die entsprechende Übung das Lesen gar nicht so schwer ist.
Sprecht über das, was ihr gerade gelesen habt
Durch das Sprechen über den Text und dessen Inhalt, erkennst du, ob dein Kind den Inhalt beim Lesen verstanden hat. Lasse dein Kind auch selbst Bücher auswählen, die es lesen möchte.
Gemeinsam auf Büchersuche
Ein gemeinsamer Gang in die Bibliothek oder in die Buchhandlung, wo ihr euch Bücher aussucht, ist ebenfalls sehr schön und spannend. Vor allem die ersten Male, wenn dein Kind die vielen Bücher sieht und sich nicht entscheiden kann, welches Buch es nun haben möchte.
Auch wenn es viele Eltern angenehm finden, wenn ihr Kind sich zu einer Leseratte entwickelt – zu viel Druck bringt nichts und meist wird das Gegenteil erreicht. Auch Lesen als Strafe einzusetzen, ist der falsche Weg. Dadurch wächst der Widerstand noch mehr, weil dein Kind das Lesen als etwas Negatives ansieht.
Und wenn dein Kind trotz aller Versuche keinen Spass am Lesen findet, solltest du das akzeptieren und ohne Druck immer mal wieder das Kind zum Lesen animieren.
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