Dort, wo Mama oder Papa agieren, da möchte der Nachwuchs natürlich gerne mitmischen. Dabei ist die Küche ein Ort, der für die lieben Kleinen wie ein Magnet zu sein scheint. Küchenschränke, die ein Sammelsurium an Schüsseln, Töpfen und anderen interessanten Kochutensilien beinhalten, sind mehr als interessant. Während die Mutter das Essen zubereitet, möchte der Nachwuchs helfen und ebenfalls kochen. In unserem Beitrag „Kochen mit Kindern – viel Spass in der Küche“ haben wir euch aufgezeigt, welche Möglichkeiten ihr gemeinsam mit eurem Nachwuchs habt.
Auch wenn das gemeinsame Kochen viel Spass bereitet, der Faktor „Sicherheit für Kinder“ darf nicht ausser Acht gelassen werden. Das alte Sprichwort „Messer, Gabel, Schere, Licht, sind für kleine Kinder nicht“, ist nicht von ungefähr und trifft genau zu. Die Küche birgt jede Menge an verschiedenen Gefahren, von der heissen Herdplatte über die scharfen Küchenmesser bis hin zu Mixer, Wasserkocher und Co. Und gerade während dem gemeinsamen Kochen ist es oftmals schneller passiert, als ihr als Mutter oder Vater schauen könnt. Die Küchensicherheit für Kinder sollte somit oberstes Gebot für euch sein. Zudem solltet ihr euren Nachwuchs auf die Gefahren in der Küche hinweisen. Allerdings sind hier sehr blumig beschriebene Szenarien, was beispielsweise mit einem Küchenmesser passieren kann, vielleicht eher unpassend. Erklärt eurem Kind, dass die Schneide des Küchenmessers sehr scharf ist und deshalb der Umgang damit sehr vorsichtig vonstatten gehen sollte.
Wie ihr eure Küche kindersicher machen könnt, möchten wir euch in den folgenden Abschnitten näher erläutern.
Die kindersichere Küche
Wenn ihr mit eurem Kind gemeinsam kocht, solltet ihr stets ein Auge auf euer Kind werfen. Was macht es gerade, hält es das Messer richtig oder könnt ihr mit dem einen oder anderen Tipp das Gefahrenpotential minimieren. Ohne Aufsicht die Kinder in der Küche lassen, sollte vermieden werden. Ein kleiner, unachtsamer Moment des Kindes kann zu schlimmen Unfällen in der Küche führen. Wir empfehlen, eurem Kind die einzelnen Küchengeräte und die möglichen Gefahren, welche von diesen Geräten ausgehen, zu erklären. So sind die Kinder in der Regel etwas vorsichtiger.
Die Installation gewisser Sicherheitsprodukte in der Küche ist teilweise sinnvoll. Ein Fingerklemmschutz an Schubladen oder Küchenschranktüren, an die der Nachwuchs kommen kann, ist empfehlenswert. Ein Schutzgitter vorne am Küchenherd kann die eine oder andere Verbrennung vermeiden. Ganz wichtig und das nicht nur in der Küche ist der Steckdosenschutz. Diese Schutzmechanismen verhindern, dass euer Kind mit einem spitzen Gegenstand in die Löcher der Steckdose gelangen kann. Nur in Kombination mit dem Stecker des Elektrogerätes und durch gleichzeitiges Drücken und Drehen des Steckdosenschutzes lässt sich die Sicherung überwinden. Der eine oder andere Eckenschutz, vor allem in Gesichtshöhe des Kindes, ist ebenfalls als sinnvoll zu erachten.
Es scheint ungefährlich, doch mit Kindern in der Küche kann ein über den Herd stehender Pfannen- oder Topfstiel zur grossen Gefahr werden. Durch die Neugier greifen manche Kinder nach dem Stiel und schon ist es passiert: der Topf mit dem heissen Inhalt fällt herunter.
Es sind nicht nur die Küchenutensilien, mit denen man kocht, die eine Gefahr für den Nachwuchs darstellen. Es sind auch Reinigungsmittel, die beispielsweise in einem der Küchenschränke untergebracht sind. Generell solltet ihr die Reinigungsmittel ausser Reichweite des Nachwuchses aufbewahren. Eine entsprechende Schranksicherung kann hier zusätzlichen Schutz bieten. Generell solltet ihr eurem Kind erklären, dass es unbekannte Flüssigkeiten nicht trinken darf. Finger weg von Medikamenten! Auch ein Punkt, den ihr eurem Kind erklären solltet.
Achtung, Erstickungsgefahr
Von der Mülltüte auf der Rolle im Schrank kann doch keine Gefahr für das Kind ausgehen! Oh doch, auf ihrer Entdeckertour durch die Küchenschränke kann auch die Rolle mit den Mülltüten sehr interessant sein. Da wird die Rolle aufgewickelt und natürlich das, was da abgerollt wird, genauer untersucht. Und das eine oder andere Kind möchte auch einen Blick in die Tüte werfen – ein unter Umständen fataler Fehler. Also achtet darauf, dass Tüten ausser Reichweite der Kinder aufbewahrt werden.
Ebenfalls eine gewisse Erstickungsgefahr bringen kleine Lebensmittel wie Nüsse, getrocknete Erbsen oder Bohnen dar. Diese können eingeatmet werden und sind somit gefährlich für Kinder.
Das liest sich jetzt alles etwas dramatisch und sehr gefährlich. Doch gemeinsam mit eurem Kind könnt ihr die Gefahren erkennen und aus der Welt schaffen. Damit steht dem gemeinsamen Kochen nichts mehr im Wege – in einer kindersicheren Küche.
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