Während der Babybauch wächst, bedeutet dies für die Haut eine ganz schöne Belastungsprobe. Oftmals sind Schwangerschaftsstreifen die Folge, die an Oberschenkeln, Po, Hüfte, Bauch und Busen auftreten können. Diese violett-rötlich schimmernden Streifen verblassen zwar nach der Schwangerschaft, aber als silberne feine Linien sind sie weiterhin sichtbar.
Wie entstehen Schwangerschaftsstreifen?
In der Schwangerschaft und dem wachsenden Bauch wird die Haut massiv gedehnt. Dadurch entstehen in der Unterhaut kleine Risse – die Schwangerschaftsstreifen. Vor allem Frauen mit einer Bindegewebsschwäche sind für die Schwangerschaftsstreifen prädestiniert. Aber auch Frauen ohne diese Schwäche neigen zu den unschönen Streifen, sie lassen sich nicht wirklich vermeiden. Allerdings kann die werdende Mama die Durchblutung der Haut und somit auch deren Elastizität unterstützen – beispielsweise mit der so genannten Zupfmassage. Allerdings sollte die Schwangere vorab mit dem Arzt abklären, ob eine solche Zupfmassage gegen Schwangerschaftsstreifen für sie geeignet ist. Frauen, die zu vorzeitigen Wehen neigen, sollten die Zupfmassage nur in Rücksprache mit dem Arzt anwenden.
Wie funktioniert die Zupfmassage gegen Schwangerschaftsstreifen?
Ölen – zupfen – bürsten
Die Zupfmassage sollte zwei Mal am Tag für einige Minuten durchgeführt werden. Dabei ist es wichtig, ganz viel Öl zu verwenden. Pflegeöle, die Jojoba-, Calendula-, Mandel oder Weizenkeimöl enthalten, eignen sich für die Zupfmassage am besten. Reichlich Öl in die Hände geben und mit kreisenden Bewegungen auf dem Babybauch verteilen. Dabei von aussen und von unten in Richtung Bauchnabel gleiten.
Ist das Öl gleichmässig verteilt, mit dem Zupfen beginnen. Dafür kleine Hautrollen zwischen Zeigefinger und Daumen nehmen und diese leicht nach oben wegzupfen. Wichtig: das Zupfen darf nicht weh tun!
Dabei solltet ihr vom Bauchnabel in Richtung Bauchaussenseite und hoch bis zum Rippenbogen zupfen. Den Bereich über dem Schambein spart ihr aus, das könnte im dummen Fall die Gebärmutter reizen, so dass verfrühte Wehen einsetzen könnten. Es ist sinnvoll, im dritten Schwangerschaftsmonat mit der Zupfmassage gegen Schwangerschaftsstreifen zu beginnen. Vier Wochen vor dem errechneten Geburtstermin solltet ihr mit der Massage aufhören – ab dann reicht das Einölen des Babybauches.
Zu guter Letzt ist das Bürsten ebenfalls eine gute Möglichkeit, Schwangerschaftsstreifen vorzubeugen. Zudem wird durch das Bürsten die Durchblutung gefördert. Gebürstet werden Oberschenkel, Hüfte und Po. Achtet beim Kauf der Bürste darauf, dass die Borsten weich sind, und die Haut nicht zerkratzen. Die Bürstenmassage könnt ihr auch beim Duschen anwenden, oder eben im Trockenen. Nach dem Bürsten solltet ihr die Haut gut einölen. Am Bauch könnt ihr, statt der Zupfmassage, auch die Bürstenmassage anwenden.
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