Schlafprobleme beim Baby sind in der Regel keine wirklichen Probleme – nur selten liegen Krankheiten als Ursache vor. Viel eher wird häufig der Schlaf-Wach-Rhythmus als Problem oder problematisch bezeichnet, mit dem Babys in den ersten Monaten zu kämpfen haben. Sie müssen sich erst einmal an den Tag-Nacht-Rhythmus gewöhnen und sich darauf einstellen. Manche Babys haben mit dieser Einstellung ein wirkliches Problem, lassen sich nicht mehr beruhigen, wachen sehr oft auf, weinen viel oder schreien sogar teilweise. Belastet euch als Eltern diese Problematik bei eurem Kind, scheut euch nicht, ärztlichen Rat einzuholen.
Schlafprobleme beim Baby – gibt es eine Ursache?
Die Ursachen der Schlafprobleme bei Babys können vielfältig sein. Bei manchen Babys und Kleinkindern liegt die Ursache im körperlichen Ursprung, beispielsweise die Unreife bei Frühchen, bei manchen Babys liegt eine organische Ursache vor. Auch Umweltfaktoren wie Lärm, Rauch und Licht können Babys und Kleinkinder daran hindern, gut zu schlafen beziehungsweise durchzuschlafen. Doch die häufigste Ursache bei den Schlafproblemen sind die ungünstigen Schlafgewohnheiten.
Schlafprobleme im ersten Lebensjahr
Gerade im ersten Lebensjahr können die so genannten „Regulationsstörungen“ Ursache für unruhigen Schlaf sein. Dabei zeigen sich neben den Schlafproblemen auch Probleme in anderen Bereichen. So kann es vorkommen, dass das Baby häufig schreit oder beim Füttern Schwierigkeiten hat. Hinter diesen Störungen stecken häufig Schwierigkeiten des Babys, sich und sein Verhalten altersentsprechend zu regulieren. Ist das Baby aufgrund eines Sachverhaltes erregt, lässt es sich auch mit Hilfe der Eltern nicht richtig beruhigen. Ist dies bei eurem Baby der Fall, solltet ihr dies entsprechend behandeln lassen.
Als mögliche Ursache ist hier das Miteinander zwischen Eltern und Kind anzusehen, ein Problem beim gegenseitigen Kennenlernen. Neigt euer Baby beispielsweise dazu, sich schnell in Unruhe zu versetzen und sich auch nicht so schnell durch euch als Eltern beruhigen lässt, ist fachlicher Rat eventuell als eine Lösung anzusehen.
Doch es ist auch die andere Richtung möglich: Ihr als Eltern könnt die Signale eures Babys nicht richtig deuten und wahrnehmen. Dadurch können Missverständnisse entstehen, die das Miteinander erschweren. Auch in diesem Fall solltet ihr fachmännischen Rat einholen.
Länger anhaltende Probleme beim Schlafen meistern
Dauern die Schlafprobleme bei eurem Baby oder Kleinkind länger an, solltet ihr ärztlichen Rat suchen. Dieser klärt ab, ob akute oder chronische Krankheiten hinter den Problemen eures Babys stecken.
Tipps für euch und euer Baby
Die eine oder andere Änderung im Zusammenleben mit eurem Nachwuchs kann vielleicht die Probleme mit dem Schlafen etwas lindern.
• Versucht, den Tagesablauf nach einer festen Struktur einzuteilen
• Entwickelt ein Einschlafritual – auch tagsüber und nicht nur abends
• Achtet darauf, dass euer Baby nicht übermüde ist, denn dies kann dazu führen, dass es schlecht einschläft.
Versucht, euer Kind zu verstehen und gemeinsam die Probleme anzugehen und zu lösen. Und klappt es nicht alleine, sucht ärztlichen Rat und habt keine Angst davor.
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