Schlafen im Elternbett – ja oder nein?

Schlafen im Elternbett © mallmoSchlafen im Elternbett © mallmo

Das Kind schläft friedlich in der Mitte des Bettes – quer natürlich, während den Eltern ein minimaler Teil des Bettes verbleibt. Oftmals stellen sich Eltern dann am Morgen die Frage: wie viele Hände und Füsse hat eigentlich so ein kleiner Fratz? Denn in der Nacht waren es gefühlte 100 und mehr, die man zu spüren bekam. Während der Nachwuchs bestens gelaunt und ausgeschlafen den Tag beginnt, schmerzt der Rücken und die Augenlider lassen sich nur mit grösster Mühe aufhalten.

Wenn der Nachwuchs nachts im elterlichen Bett schläft und die Eltern um ihren Schlaf bringt…. ein vielfach diskutiertes Thema.

Vor allem die Mütter sind es, die den niedlichen Fratz gerne rund um die Uhr bei sich haben und so kommt es, wie es kommen muss: der Nachwuchs schläft in der Mitte. Der Ehemann tritt in den Hintergrund, spielt die zweite Geige und durch den kleinen Gast in der Mitte, läuft da auch mal nichts in Sachen Sex. Das macht der Papa mal vielleicht eine gewisse Zeit mit, anfangs wird er es auch geniessen, das kleine Baby in seiner Nähe zu spüren. Doch auf Dauer – nicht gut.

Ja, aber – für die Mutter ist es doch entspannter!
Klar, stillt die Mutter, ist es natürlich bequem, sich einfach umzudrehen und das Kind zu stillen. Es tut auch den Kindern gut, sie fühlen sich beschützt und schlafen oftmals entspannter. Doch das Schlafen im elterlichen Bett birgt auch gewisse Risiken für den Nachwuchs. Zwischen zwei Körpern und einer warmen Decke kann der Körper des Babys schnell überhitzen und dies wird als mögliche Ursache für den plötzlichen Kindstod genannt. Zudem kann es passieren, dass sich die Eltern im Schlaf auf ihr Kind rollen und es dabei verletzen.

Das Bettchen im Elternschlafzimmer

Wesentlich entspannter für alle ist es, wenn das Babybettchen im elterlichen Schlafzimmer steht und das Kind darin schläft. So ist eine gewisse Nähe gegeben, eine räumliche Trennung gibt es nicht und das Baby kann schnell versorgt werden.
Ein Vorteil hat diese Sache zudem: Ihr Kind kennt es, ist es gewöhnt, alleine im eigenen Bett zu schlafen. So bleibt Ihnen der teilweise harte Kampf erspart, den manche Eltern mit ihrem Kind austragen, damit es im eigenen Bett schläft.

Der Auszug aus dem elterlichen Schlafzimmer

Hat das Kind in seinem eigenen Bettchen im Elternschlafzimmer geschlafen, dann ist es irgendwann an der Zeit, auszuziehen. Experten empfehlen einen „Auszug aus dem elterlichen Schlafzimmer“ mit etwa einem Jahr. Natürlich kann es passieren, dass hierbei etliche Tränen fliessen, weil sich das Kind alleine fühlt und vielleicht auch etwas verunsichert ist. Nun sind Geduld und Konsequenz gefragt und dabei helfen Ihnen vielleicht gewisse Rituale am Abend. Lesen Sie dem Kind eine Gute-Nacht-Geschichte vor, ein kleines Nachtlicht kann dem Kind Sicherheit vermitteln. Sinnvoll ist es zudem, wenn Sie das Zimmer zwischendurch kurz verlassen, dann nach einiger Zeit wieder zurückkehren, um dem Kind zu zeigen, dass Sie da sind.

Nachwuchs in der Mitte schlafen lassen oder von Anfang an ins eigene Bett?
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