Kinder zum Lesen animieren, bedeutet für manche Eltern eine echte Herausforderung. Es kostet sie einige Nerven, bis der Nachwuchs endlich ein Buch in die Hand nimmt und wenigstens einige Zeilen liest. Andere Kinder sind hingegen wahre Leseratten und greifen in jeder freien Minute zum Buch – ein Wunschdenken für die leidgeplagten Eltern der Lesemuffel. Dabei ist es wichtig, dass Kinder lesen. In unserem Beitrag verraten wir dir, wie du dein Kind zum Lesen animieren kannst.
Warum ist Lesen so wichtig?
Das Lesen ist für die Entwicklung der Kinder enorm wichtig. Zum einen lernen sie eine bessere Rechtschreibung und entwickeln gegenüber den Lesemuffeln ein besseres Textverständnis. Zudem können die lesebegeisterten Kinder besser formulieren, was ihnen bei Aufsätzen in der Schule zugutekommt.
Jedes Jahr am 2. April findet der Internationale Kinderbuchtag statt, der durch das Internatioal Board on Books for Young People ins Leben gerufen wurde. Der Sinn: Die Leselust bei Kinder soll geweckt werden und auch Märchen- und Kinderbücher sind wichtig.
Unsere Tipps, die Kinder zum Lesen animieren
Den geeigneten Zeitpunkt finden
Da kommt schon wieder die Mama mit dem Buch in der Hand und möchte mich zum Lesen zwingen. Einen besseren Einstieg können Mütter nicht haben, um Lesemuffeln zum Lesen zu animieren. Das Kind fühlt sich unter Druck gesetzt, fühlt sich in seiner Freizeitbeschäftigung gestört und wird vielleicht auch aus dem Spielen herausgerissen. Macht lieber eine bestimmte Zeit aus, zu der das Kind liest – ähnlich dem Ritual, als du deinem Kind die Gute-Nacht-Geschichten vorgelesen hast. Jetzt ist es umgekehrt.
Beim Lesen abwechseln
Um die Frustration gerade bei den noch ersten Leseversuchen zu reduzieren, solltet ihr abwechselnd lesen. Dein Kind liest zwar den Text, kann aber dem Inhalt nicht folgen und ihn aufnehmen. Deshalb macht es Sinn, dass zuerst das Kind den Abschnitt liest und du liest ihn nochmals vor. So versteht das Kind den Inhalt und kann stolz sein, selbst die Geschichte gelesen zu haben.
Eine schöne Leseecke sorgt für Gemütlichkeit
Ein gemütlicher Stuhl oder Sessel, daneben eine Leselampe und das Kuscheltier sitzt auch noch mit dabei – eine schöne Leseecke kann dein Kind ebenfalls zum Lesen animieren. Vielleicht habt ihr mit der Familie gemeinsam eine Leseecke, in der ihr es euch gemütlich macht. Lebe deinem Kind das Lesen in der Leseecke vor, zeige ihm, wie schön dies ist und sei ein Vorbild.
Lobe dein Kind
Ein Lob zeigt deinem Kind, dass es sich Mühe gibt, dass es voran kommt. Du darfst auch etwas Stolz zeigen, wie sehr sich dein Kind in den letzten Tagen und Wochen beim Lesen verbessert hat. Dies erfüllt dein Kind ebenfalls mit Stolz und zeigt ihm, dass sich die Mühen lohnen.
Keine Korrekturen beim Lesen
Liest dein Kind falsche Worte oder vergisst Laute, korrigiere nicht. Das stört den Lesefluss, den Lesespass und die Motivation, weiter zu lesen. Fehler können im Nachhinein verbessert werden, wenn ihr beide noch einmal gemeinsam die Geschichte liest.
Bilderbücher und Wimmelbücher bieten tolle Möglichkeiten
Beim Lesen sind Bilder eine grosse Hilfe. Vor allem wird der Text durch Bilder oder Zeichnungen aufgelockert, es sieht nicht so viel aus, was nun gelesen werden muss. Es gibt viele schöne Bücher, die mit Illustrationen die Leselust der Kinder wecken. Zudem regen die Bilder bei den Texten häufig die Fantasie an, so dass die Begeisterung zum Lesen und Bilder schauen, wächst.
Besucht eine Bücherei
Es müssen keine eigenen Bücher sein, die dein Kind liest. Büchereien bieten hier sehr gute Möglichkeiten, nach Herzenslust Bücher auszuleihen, die dann gelesen werden. Für Kinder ist es etwas ganz Besonderes, sich ihr Buch selbst auszusuchen und auszuleihen.
Nicht jedes Buch ist richtig
Die Bücher, die dein Kind liest, sollten altersgerecht sein, das ist das erste. Und die Themen dürfen gerne so gewählt werden, dass sie zu den Interessen des Kindes passen. Sucht gemeinsam die Bücher aus, das animiert ebenfalls zum Lesen.
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