Kinder und Süssigkeiten – unsere Tipps

Kinder und Süssigkeiten

Kinder und Süssigkeiten – die Verlockung von Schokolade, Keksen, Gummibärchen, Eis und Co ist riesig. Und auch die Limonade ist bei vielen Kindern beliebt und steht auf der Liste der Lieblingsgetränke. Und in manchen Fällen ist zu beobachten, dass Kinder mehr Süssigkeiten und somit Zucker zu sich nehmen, als gesund ist. Nicht nur die Zähne leiden unter dem Zucker, sondern der gesamte Körper. Der häufige Konsum von Zucker oder zuckerhaltigen Getränken und Lebensmitteln kann unter Umständen zu Übergewicht bei Kindern führen. Gerade bei diesen Kindern, die gerne Süssigkeiten essen, sollte der Verzehr von Eltern etwas kontrolliert werden.

Kinder und Süssigkeiten – die Versuchung ist gross

Vor allem ist häufig zu beobachten, dass Grosseltern, Freunde oder Verwandte die Süssigkeiten in grossen Mengen anschleppen. Und auch in vielen Geschäften stehen die süssen Leckereien in Form von Bonbons oder Gummibärchen auf der Theke – sozusagen als kleines Leckerli für die Kinder. Die Versuchung ist gross und das definitiv nicht nur für die Kinder, sondern auch für die Erwachsenen. Der Griff in die Schublade nach der leckeren Schokolade oder nach dem vermeintlich so gesunden Fruchtjoghurt. In vielen Lebensmitteln ist Zucker enthalten, auch in solchen, in denen man keinen Zucker vermuten würde.

Ernährungsexperten sind der Meinung, dass höchstens 10 Prozent der täglich zugeführten Energiemenge aus zersetztem Zucker bestehen sollte. Ein Kind von 7 Jahren hat einen täglichen Kalorienbedarf von 1.800 Kalorien. Und das entspricht entweder zwei Gläsern Limonade oder 27 Gummibärchen oder sieben Stückchen Schokolade.

Kinder und Süssigkeiten – zu viel führt zu Übergewicht

Ein übermässiger Verzehr an Süssigkeiten oder zuckerhaltigen Nahrungsmitteln kann zu Übergewicht führen – und das nicht nur bei Kindern. Auch fettreiche Speisen können zu dem unschönen und ungesunden Übergewicht führen.
Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung hat in Studien erwiesen, dass Menschen, die täglich weniger als 50 Gramm Zucker konsumieren, weitaus weniger mit Karies zu tun haben als die Menschen, die grössere Zuckermengen zu sich nehmen. Der aktuelle Zuckerkonsum pro Person liegt nach den Angaben des Schweizerischen Ernährungsberichts bei etwa 130 Gramm.

So können Eltern den Zuckerkonsum der Kinder im Auge behalten

Manche Eltern sind konsequent: ihr Kind bekommt keine Süssigkeiten, keine Limonade oder andere zuckerhaltigen Lebensmittel oder Getränke. Laut dem Schul- und Sportdepartment der Stadt Zürich ist das generelle Verbot von Zucker beziehungsweise Süssigkeiten nicht realistisch. Denn durch das Verbot gewinnen die zuckerhaltigen Lebensmittel an Attraktivität und sind umso interessanter. Sinnvoller sind diese Strategien, was Kinder und Süssigkeiten anbelangt.

Selbst keine Süssigkeiten kaufen

Liegen Süssigkeiten im Schrank oder in der Schublade, hat man das Gefühl, hineingreifen zu müssen. Aus dem Grund ist es empfehlenswert, selbst keine Süssigkeiten zu kaufen, um dieses Gefühl erst gar nicht zu erhalten. Allerdings ist es bei manchen Menschen so, dass sie, weil sie die Süssigkeiten in der Schublade wissen, dadurch keine Lust auf Schokolade und Co haben.

Keine Süssigkeiten vor einer Mahlzeit

Süssigkeiten sollten keineswegs vor einer Mahlzeit gegessen werden, sondern eher als Nachspeise nach dem Essen angeboten und gereicht werden.

Keine Limonaden und Co

Als Alternative zu den Limonaden und Co sind Wasser, ungesüsste Tees oder verdünnter Fruchtsaft zu nennen. Die süsse Limonade sollte nur zu bestimmten und seltenen Anlässen getrunken werden.

Auf den Zuckergehalt in der Nahrung achten

Beim Einkauf ist es schon sinnvoll, auf die Inhaltsstoffe, vor allem auf den Zuckergehalt bei manchen Nahrungsmitteln zu achten. Auch wenn es als gesund angepriesen wird: Müsli enthält Zucker. Deshalb ist der Blick auf die Zutatenliste beim Einkauf sehr zu empfehlen.

Merke: Je weiter oben ein Inhaltsstoff aufgeführt ist, umso mehr steckt davon in dem Produkt. Und statt Zucker werden in etlichen Nahrungsmitteln Glucose, Saccharose, Dextrose, Glucosesirup, Fructose oder Maltose eingearbeitet, welche auch nicht viel besser sind. In einem Becher Früchtejoghurt sind zwischen vier und fünf Stücken Würfelzucker enthalten, so die Angaben der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung.

Stevia statt Zucker

Stevia ist ein Süssstoff, der 200 Mal süsser als Zucker ist, für Diabetiker geeignet, kalorienfrei und zahnfreundlich ist. Gewonnen wird der Süssstoff aus der südamerikanischen Pflanze Stevia rebaudiana. Seit 2010 sind in der Schweiz viele Lebensmittel, die mit Stevia gesüsst sind, zugelassen.

Keine Süssigkeiten verschenken

Geschenke in Form von Süssigkeiten sind schön und lecker, doch führen sie den Empfänger in die süsse Versuchung. Statt Süssigkeiten lieber einen schönen Obstkorb oder andere Kleinigkeiten mitbringen.

Die Ration Süsses

Die Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz rät, eine wöchentliche Süssigkeitenration festzulegen. So legt beispielsweise dein Kind Sonntags die Süssigkeiten, die es im Laufe der Woche naschen darf, in einen kleinen Korb. All das, was in dem Korb liegt, darf innerhalb der kommenden Woche genascht werden. Ist alles schon am Montag aufgegessen, gibt es die nächsten Tage dann nichts mehr. So lernen Kinder, sich ihre Ration einzuteilen und nicht zu viel Süsses zu essen.

Mit den Tipps könnt ihr nicht nur eurem Kind den Umgang mit den Süssigkeiten vermitteln, sondern auch euch. Eltern sollten Vorbilder sein und das gilt dann eben auch für die Süssigkeiten.

Wie hältst du es mit deinem Kind? Darf es naschen, wann es möchte oder hast du vielleicht auch Rituale wie die Wochenration Süsses?
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