Home Schooling – Tipps für den Schulunterricht zu Hause

Bild von White77 auf PixabayHome Schooling

Home Schooling ist dank der Corona-Krise zu einem festen Punkt auf der Tagesordnung vieler Familien geworden. Die Kinder gehen nicht, oder im „Schichtbetrieb“ zur Schule, müssen ihre Aufgaben zu Hause erledigen und weiterhin für die Schule lernen. Für Kinder als auch die Eltern ist dieses Home Schooling eine grosse Belastung, mitunter auch deshalb, weil sich die Eltern ebenfalls im Home-Office befinden. Da kann es schon mal knapp werden mit den Computern, Laptops und Internetzugängen, alles muss entsprechend koordiniert werden, um der Schule und dem Arbeitgeber gerecht zu werden. Hinzu kommt, dass es manchen Kindern schwer fällt, sich zu Hause die Zeit richtig einzuteilen und die anstehenden Aufgaben zu erledigen. Wir haben einige Tipps für euch und euren Nachwuchs zusammengetragen, die euch das Home Schooling etwas erleichtern können.

Home Schooling und die digitalen Lernplattformen

Das Pensum an Aufgaben, die zu Hause erledigt werden sollen, ist teilweise sehr gross. Dabei sind bei der Abarbeitung der Schulaufgaben nicht nur die Kinder, sondern häufig auch die Eltern gefordert – selbst wenn es nur um die Kontrolle der erledigten Aufgaben geht.

Home Schooling – so wird es etwas einfacher

1. Kinder sollten ihren Home Schooling-Tag selbst bestimmen

Das Home Schooling soll keinen Marathon gleichen, der während des gesamten Tages abgearbeitet werden sollte. Lasst euer Kind sich selbst organisieren und die Zeit einteilen, wann es welche Aufgaben erledigt. Die Aufgaben müssen auch nicht unbedingt zu den Zeiten erledigt werden, wann normalerweise Schule wäre. Es ist durchaus möglich, dass ihr euer Kind ausschlafen lässt, bevor es sich an die Aufgaben sitzt. Seid ihr als Eltern ebenfalls im Home Office, geniesst ein gemeinsames Frühstück, bevor ihr alle an eure Arbeit geht.

2. Pausen zum Abschalten sind wichtig

In der Schule geht die Unterrichtsstunde 45 Minuten und dann gibt es eine kurze oder auch längere Pause. Das solltet ihr auch zu Hause beibehalten, damit sich euer Kind nach dem Arbeiten erholen kann. Ist eine grössere Pause nötig, dann solltet ihr diese eurem Kind ebenfalls gönnen.

3. Kontakt mit Freunden und Schulfreunden

Sich mit Freunden und Schulfreunden zu treffen, ist derzeit nicht möglich. Aber gegen ein Videochat oder Videotelefonat spricht nichts dagegen. So können die Kinder untereinander Kontakt halten, sich auch bezüglich der gestellten Home-Aufgaben kurzschliessen. Sollten sich die Kinder treffen, erinnert sie vorher daran, dass sie auf Abstand gehen müssen, umarmen derzeit nicht möglich ist.

4. Tolle Leistungen, auf die ihr stolz sein könnt

Die Aufgaben im Home Schooling zu erledigen, den Kontakt zu anderen Familienmitgliedern und Freunden zu meiden, das ist eine echte Herausforderung, die jeder einzelne leistet. Deswegen: Seid stolz auf das, was ihr macht und habt auch Verständnis für andere, wie beispielsweise die Lehrerinnen, Lehrer und den Arbeitgeber – für alle ist diese Situation neu und eine Herausforderung. Jeder einzelne darf stolz darauf sein, wie und was er leistet und alles unter einen Hut bekommt.

5. Home Schooling muss nicht tagesfüllend sein

Es ist vielleicht nicht ganz im Sinne der Schule: Doch das Home Schooling und die damit zu erledigenden Aufgaben sollten keinesfalls ein tagesfüllendes Programm für euer Kind sein. Den ganzen Tag zu pauken, zu schreiben und Formeln zu lernen, ist nicht Sinn des Home Schooling. Kinder sollen etwas lernen, aber wenn es den zeitlichen Rahmen sprengt, dann dürft ihr als Eltern dem Ganzen auch mal einen Riegel vorschieben. Vor allem dann, wenn euer Kind gereizt und frustriert ist, weil der gesamte Tagesablauf aus dem Erledigen von Aufgaben besteht. Etwas Gelassenheit auf allen Seiten ist beim Home Schooling gefragt.

6. Zuspruch und Verständnis im Home Schooling

Bei der ganzen Situation ist Zuspruch und Verständnis für die Kinder ganz wichtig. Lobt euer Kind, wenn es an dem Morgen viel geleistet hat und sich voller Konzentration an die Abarbeitung der Aufgaben gemacht hat. Motiviert euer Kind, wenn es einen Durchhänger hat, gönnt euch eine kleine Pause, um dann frisch gestärkt durch ein Glas Limonade weiter ans Werk zu gehen.

7. Ferienzeit bleibt Ferienzeit

Auch wenn euer Kind das von den Lehrern vorgegebene Home Schooling-Pensum nicht erfüllt hat und die Ferien vor der Tür stehen: Ferien bleiben Ferien. Wenn nicht gerade nach den Ferien eine Abiturprüfung oder andere Schulprüfung ansteht, für die euer Kind lernen muss, dann lasst es die Ferien geniessen. Dadurch, dass ihr nicht wegfahren könnt, nutzt die gemeinsame Zeit zum Spielen, Basteln oder Werkeln oder für gemeinsame Spaziergänge oder Wanderungen.

Fakt ist, dass diese Situation von allen einiges abverlangt und von jedem vieles gefordert wird – von Kindern und Eltern. Nehmt nicht alles so ernst und verbissen, sondern seid stolz darauf, was ihr leistet.

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