Für gesunde Zähne ist neben der richtigen Pflege die Ernährung entscheidend. Laut der Weltgesundheitsorganisation ist Zahnkaries eine weit verbreitete Krankheit. Die Organisation geht davon aus, dass Menschen, die Zahnkaries haben, sich falsch ernähren. In unserem Beitrag geben wir Tipps, was du für deine Zahngesundheit machen kannst.
Die grössten Feinde unserer Zähne sind Säure und Zucker. Bieten wir ihnen die Gelegenheit, sich lange und häufig auf unseren Zähnen „einzunisten“, kommt es zu einer Zahnerosion oder einem Loch im Zahn. Die Säure ist beispielsweise in Fruchtsäften und Obst enthalten und Zucker? Zucker ist so ziemlich in allem enthalten.
Karies zerstört die Zähne
Karies wird durch die, sich im Mund befindlichen Bakterien verursacht, die Zucker in Säure umwandeln. Die Säure dringt in den Zahnschmelz und entkalkt ihn. In dem Fall schimmert der Zahnschmelz kreidig weiss. In dem Fall ist die Sprache von einem kariösen Kreidefleck, einem ersten Anzeichen für Karies, lautet die Aussage der SSO, der Schweizerischen Zahnärzte-Gesellschaft. Bricht die Oberfläche an dem Kreidefleck ein, ist ein Loch im Zahn die Folge. Bei fortschreitender Karies können auch das Zahnbein und der Zahnnerv befallen werden. Die Folge sind Zahnschmerzen und im schlimmsten Fall ist der Zahn nicht mehr zu retten und muss gezogen werden.
Gesunde Zähne durch Zahnerosion zerstört
Bei der Zahnerosion handelt es sich um eine Krankheit, die durch mechanische oder chemische Einflüsse und nicht durch Bakterien verursacht wird. Zerfressen Säuren die Zahnoberflächen, entsteht Zahnerosion. Dabei nutzt sich der angegriffene Zahnschmelz beim Zähneputzen oder Essen immer mehr ab, so dass letztendlich auch das tieferliegende Zahnbein angegriffen werden kann. Ein typisches Zeichen für die Zahnerosion ist das Verschwinden der Furchen auf den Kauflächen.
Nicht die Zuckermenge, sondern die Zeitdauer, in der der Zucker auf die Zähne trifft, ist für die Entstehung von Karies entscheidend. Zur Erhaltung der gesunden Zähne solltest du deshalb auf süsse Zwischenmahlzeiten und Snacks verzichten. Statt Schoggi greife besser zu Rüebli und statt Guetzli besser zu Vollkornbrot.
Eine Alternative sind Süssigkeiten, die die Zähne nicht schädigen. Diese kannst du an der Kennzeichnung „zahnschonend“ und „zahnfreundlich“ sowie am „Zahnmännchen“ erkennen. Diese Süssigkeiten tragen zu keiner Säurebildung im Zahnbelag bei. Süssigkeiten, die als „zuckerfrei“ deklariert sind, enthalten keinen Zucker, aber dafür Kohlenhydrate, die ebenfalls von den im Mund befindlichen Bakterien zu Säuren vergärt werden.
Um die gesunden Zähne nicht allzu sehr zu schädigen, empfiehlt die SSO, die Aufnahme der „schädlichen Substanzen“ auf nur wenige Minuten täglich zu beschränken, wodurch die Kontaktzeit von Zahnschmelz und Zucker kurz gehalten wird. Möchtest du nicht auf die geliebten Süssigkeiten verzichten, esse sie auf einmal und putze dir danach gründlich die Zähne. So kannst du den zuckerhaltigen Belag entfernen und den Bakterien die Nahrung nehmen.
Achte beim Kauf fertiger Babynahrung darauf, dass diese zuckerfrei ist. Ansonsten kannst du das Essen für dein Baby auch selbst kochen.
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