Geburt – wann ist es endlich soweit?

Geburt - (C)Tomsickova, fotoliaGeburt - (C)Tomsickova, fotolia

Eine Schwangerschaft – sie kann sich bis zur Geburt ganz schön in die Länge ziehen. Als Schwangere hat man oftmals das Gefühl, dass sich die Zeit bis zur Geburt wie Kaugummi in die Länge zieht. Man fühlt sich mehr als rund, man hat das Gefühl der Bauch ist unendlich groß und manche Schwangere sieht die Füße schon eine ganze Weile nicht mehr. Es wird also Zeit, dass das kleine Baby endlich das Licht der Welt erblickt.
Der Geburtstermin wird von der Frauenärztin oder dem Frauenarzt im Vorfeld bestimmt, allerdings schafft es nur etwa jedes 20. Kind vollkommen pünktlich zur Welt zu kommen. Die meisten Babys kommen nach dem errechneten Termin, manche werden auch vor dem Termin geboren. Doch wie merkt man als werdende Mama, dass es mit der Geburt losgeht? Gibt es Anzeichen, die nun den Beginn der Geburt signalisieren? Ja, die gibt es – dies sind:

• Geburtswehen
• Blasensprung und der
• Schleimpfropf-Abgang.

Woran erkenne ich die Wehen?

Bei den Wehen unterscheidet man zwischen den Senkwehen und den Geburtswehen. Dabei treten die Senkwehen zum Ende der Schwangerschaft auf, nämlich dann, wenn euer Körper das Köpfchen eures Babys in das Becken schiebt. Das heißt also, Senkwehen sind ein Anzeichen dafür, dass es nun nicht mehr lange dauert, bis die Geburt endlich losgeht.
Die Wehen, die euch signalisieren, dass die Geburt endlich losgeht, nennt man Geburtswehen. Diese Wehen sind äusserst schmerzhaft und werden von der Gebärmutter ausgelöst. Dabei kommen die Wehen in regelmäßigen Abständen, wobei die Intervalle zwischen den Wehen mit voranschreitender Geburt immer kürzer werden. So eine Wehe dauert zwischen 60 und 90 Sekunden. Dabei öffnet sich der Muttermund, bis dieser einen Durchmesser von 10 Zentimetern erreicht. Treten die Wehen etwa alle fünf Minuten auf, steht die Geburt unmittelbar bevor. Während die Wehen für viele Schwangere sehr schmerzhaft sind, merken andere Frauen die Geburtswehen kaum.

Der Blasensprung – die Fruchtblase öffnet sich

Ein ganz sicheres Anzeichen, dass die Geburt nun los geht, ist der Blasensprung. Etwa jede fünfte Schwangere bekommt im Rahmen der Geburt einen Blasensprung – welcher durch das Öffnen der Fruchtblase ausgelöst wird. Und dieses Öffnen ist ein ganz klares und eindeutiges Zeichen dafür, dass nun die Geburt kurz bevorsteht. Bei manchen Schwangeren platzt zuerst die Fruchtblase und erst dann setzen die Wehen ein. Platzt die Fruchtblase, verliert ihr eine klare, geruchlose Flüssigkeit. Und ihr könnt davon ausgehen, dass innerhalb der nächsten 24 Stunden die Geburt ansteht. Bei einem Fruchtblasensprung solltet ihr auf jeden Fall direkt die Hebamme kontaktieren und euch auch auf den Weg ins Krankenhaus machen.

Der Schleimpfropf löst sich

Löst sich der Schleimpfropf, steht in der Regel die Geburt kurz bevor. Es kann sein, dass es sich noch einige Tage hinzieht, bis endlich das Baby geboren wird.
Der Schleimpfropf kann sich auch lösen, wenn die Geburt eingeleitet wurde. Aufgabe dieses Pfropfes ist es, euer Kind vor dem Eindringen von Keimen in die Gebärmutter zu schützen. Dieser Schleimpfropf sitzt am Ende des Muttermundes.

Unwohlsein, starke Müdigkeit und Blutungen

– auch dies können Anzeichen dafür sein, dass die Geburt unmittelbar bevorsteht. Manche schwangeren Frauen müssen, kurz bevor es mit der Geburt losgeht, sich übergeben. Zu dem Erbrechen kann sich zudem noch Durchfall „gesellen“, nicht gerade angenehm. Aber teilweise ein Zeichen dafür, dass die Geburt unmittelbar bevorsteht. Warum? Nun, durch die Bewegung der Gebärmutter kann der Darm beeinflusst werden, wodurch es eben zu Durchfall kommen kann.

Auch leichte Blutungen können Anzeichen dafür sein, dass es jetzt bald losgeht. Bei manchen Schwangeren treten gleichzeitig die Wehen auf, so dass man den Weg ins Krankenhaus einschlagen sollte.

Manche schwangere Frauen klagen kurz vor der Geburt über eine starke Müdigkeit. Dies hängt damit zusammen, dass sich die Hormone vor der Geburt umstellen. Zudem können starke Rückenschmerzen auftreten, die ebenfalls ein Zeichen für die kurz bevorstehende Geburt sein können.

Auf ins Krankenhaus – nur wann?

Gerade bei der Geburt des ersten Kindes ist man oftmals ängstlich und unsicher, was die Gesamtheit der Schwangerschaft betrifft. Sind das schon richtige Wehen oder Senkwehen? In Fällen von Unsicherheit ist der Weg ins Krankenhaus auf jeden Fall zu empfehlen und wenn ihr nur auf Nummer sicher gehen wollt. Und gerade um den errechneten Geburtstermin und bei eintretenden Wehen ist der Weg ins Krankenhaus nie falsch. Dort angekommen, wird die Hebamme oder eine Krankenschwester den Muttermund kontrollieren und einschätzen, wann die Geburt ungefähr losgeht.
Bei unregelmäßigen Wehen bleibt die Schwangere in der Regel im Krankenhaus und wird beobachtet und auf die Geburt vorbereitet.
Setzen die Wehen ein und treten im Abstand von etwa fünf Minuten auf, dann solltet ihr ins Krankenhaus fahren.
Und dann dürft ihr voller Freude und Stolz euer kleines Baby in den Armen halten – ein wunderschöner und ergreifender Moment.

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