Es ist nicht ungewöhnlich, dass Babys und Kleinkinder Einschlafprobleme haben. Doch für die erholsamen Nächte mit süssen Träumen gibt es weder bei den Kleinen noch bei den Erwachsenen eine Garantie. Babys müssen erst einmal den Tag- und Nacht-Rhythmus erlernen. Dies dauert etwa 4 Monate, bis sich die ersten Einschlafschwierigkeiten legen. Das heisst, das Baby schafft es nach dieser Zeit, länger als drei Stunden am Stück zu schlafen und, wenn es gut läuft, sogar die Nacht durchschlafen.
Eltern, die bis dahin dachten, ihr Kind würde niemals länger als zwei Stunden am Stück schlafen, werden happy sein. In der Anfangszeit mit dem Baby sind schlaflose Nächte also gar nicht selten und die Folgen, nämlich Müdigkeit und teilweise miese Laune vollkommen normale Begleiterscheinungen.
Einschlafprobleme – sie können zwischendurch immer mal auftreten
Es kann passieren, dass dein Kind eine ganz Zeitlang nachts durchschläft und von einer auf die andere Nacht wieder nachts wach wird. Auch das ist vollkommen normal und ist kein Grund zu grosser Sorge. Dass dein Kind auch nicht mehr zu der gewohnten Zeit ins Bett möchte, ist vollkommen normal – es gehört zur Entwicklung dazu. Selbst im Kindergarten- oder Primarschulalter können solche Einschlafprobleme auftreten.
Mögliche Gründe für die Einschlafprobleme bei Babys und Kindern
Draussen ist es dunkel, die Augen sind schwer und dennoch ist der Geist noch wach und möchte noch nicht schlafen. Die Erlebnisse des Tages beschäftigen das Kind noch, so dass es nicht in den Schlaf finden kann. Wir Erwachsene kennen solche Situationen doch bestimmt auch – wir sind müde, doch zu viele Gedanken gehen einen durch den Kopf. Teilweise wachen wir sogar nachts auf und liegen eine ganze Weile wach, bis wir endlich wieder einschlafen. Die Folge am Morgen: Wir sind müde, unausgeschlafen und teilweise etwas schlecht gelaunt.
Auch Babys und Kinder haben mit diesen Einschlafproblemen zu kämpfen. Sie verarbeiten ebenfalls ihre Eindrücke, wie beispielsweise den ersten Streit mit der besten Freundin oder dem besten Freund oder die Klassenarbeit, die am nächsten Tag ansteht, lässt sie nicht zur Ruhe kommen.
Die besten Einschlafhilfen für Babys und Kinder
Das Erlebte verarbeiten
Es ist besser, das über Tag erlebte mit dem Kind vor dem Schlafengehen zu besprechen. Das Reden hilft dabei, das Erlebte zu verarbeiten und vor allem bei problematischen Dingen eine eventuelle Lösung zu finden. Beim Abendessen bietet es sich oftmals an, den Tag Revue passieren zu lassen, indem du mit deinem Kind darüber redest.
Babys können noch nichts von ihren Eindrücken berichten. Doch oft merken Eltern, dass das Baby unruhig ist. In dem Fall hilft es oftmals, das Einschlafritual etwas auszudehnen und noch mehr Ruhe in den Einschlafprozess zu bringen.
Feste Zeiten zum ins-Bett-gehen
Der Körper und auch der Geist gewöhnen sich an feste Zeiten. Deshalb sind fest vorgegebene Schlafenszeiten, die entsprechend bis auf wenige Ausnahmen eingehalten werden, sehr sinnvoll.
Bewegung über Tag ist wichtig
Wer sich tagsüber anstrengt und auspowert, ist abends eher müde. Vor allem bei Kindern ist der Bewegungsdrang sehr gross, weshalb ein ausgedehnter Spaziergang oder ein längerer Aufenthalt auf dem Spielplatz für die nötige Müdigkeit sorgen können. Allerdings ist es wichtig, dass die „Auspower-Runden“ auf den Tag gelegt werden und nicht in die Abendstunden. Das wäre kontraproduktiv, da dein Kind dadurch aufgedreht wird und es zum einen nicht müde ist und zum anderen viel zu munter ist, um Schlafen zu gehen.
Angenehme Wärme
Wärmflaschen sind seit Jahrhunderten eine beliebte Einschlafhilfe. Durch die Wärme finden Kinder eher zur Ruhe und sollten sie nachts aufwachen, haben sie die Wärmflasche neben sich, die ihnen Geborgenheit vermittelt. Die Wärmflaschen gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen, auch als Kuscheltiere.
Ein angenehmes Raumklima und Dunkelheit
Um gut schlafen zu können, sollte der Raum ideal temperiert sein. Perfekt ist es, wenn es im Kinderzimmer angenehm frisch, aber nicht zu kalt ist. Auch geschlossene Rolläden oder Verdunklungsrollos sorgen für die Dunkelheit im Zimmer, wodurch der Körper vermehrt Schlafhormone ausschüttet.
Hat dein Kind Einschlafprobleme? Wie bekommt ihr die gelöst? Hast du weitere Tipps, um Einschlafprobleme zu lösen?
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