Drei-Monats-Koliken – was hilft?

Drei-Monats-Koliken - starke Bauchschmerzen bei Babys was tun?

Blähungen, Bauchweh und die Drei-Monats-Koliken – wenn Babys davon betroffen sind, leidet das gesamte Umfeld mit ihnen. Die Drei-Monats-Koliken treten häufig in den ersten drei Lebensmonaten der Babys auf, wobei Jungs öfter davon betroffen sind als Mädchen.

Drei-Monats-Koliken sind sehr schmerzhaft für das Baby, es ist unruhig, weint und schreit sehr viel, zieht die Beinchen an und lässt sich oftmals gar nicht beruhigen. Treten diese Anzeichen etwa eine halbe Stunde nach einer Mahlzeit oder am späten Nachmittag auf, kann man davon ausgehen, dass das Baby die Drei-Monats-Koliken hat.

Mögliche Ursachen der Drei-Monats-Koliken

Die genauen Auslöser dieser Koliken sind nicht genau geklärt, es können jedoch verschiedene Ursachen in Betracht gezogen werden. Die Koliken treten sowohl bei Babys auf, die gestillt werden als auch bei denen, die mit Flaschennahrung gefüttert werden.

  • Der Darm der Babys ist noch „unreif“, muss sich erst einmal an die Nahrung gewöhnen und dies kann zu Blähungen führen.
  • Trinkt das Baby zu hastig, schluckt es vielleicht Luft und bekommt deshalb die Koliken.
  • Über die Muttermilch nimmt das Baby blähende Nahrungsmittel auf.
  • Manche Fertigmilchnahrung schäumt im Magen und verursacht dadurch Blähungen.
  • Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten im Babyalter können ebenfalls die Ursache sein.

Tipps, um Babys Schmerzen etwas zu lindern

Was dem einen Baby gegen die Bauchschmerzen und Blähungen hilft, bringt bei einem anderen Baby rein gar keine Abhilfe. Einfach ausprobieren, was Ihrem Baby hilft und etwas Entspannung bringt.

  • Legen Sie ein erwärmtes Kirschkernkissen auf den Bauch des Babys oder legen Sie das Kirschkernkissen auf das Stillkissen und legen Sie das Baby bäuchlings darauf.
  • Bauchweh-Öl oder Windsalbe können, auf den Bauch des Babys aufgetragen und leicht einmassiert, Abhilfe schaffen.
  • Legen Sie das Baby mit seinem Bauch auf Ihren Unterarm. Ihre Hand liegt auf dem Bauch des Babys, wärmt und übt gleichzeitig etwas Druck auf den Bauch aus. Dieser „Griff“ ist auch als „Fliegergriff“ bekannt und gefällt dem Baby auch ohne Blähungen.
  • Ein warmes Bad in einem Badeeimer oder in der Babybadewanne können ebenfalls bei Blähungen helfen. Der Vorteil im Badeeimer: das Baby kann mit den Füßen strampeln, bewegt sich und dadurch können sich die Blähungen lösen.
  • Warmer Fencheltee hilft – die Flaschennahrung kann statt mit Wasser mit Fencheltee zubereitet werden. Der Fencheltee ist krampflösend und kann die Blähungen des Babys erträglicher machen. Mamas, die stillen, sollten Fencheltee trinken. Beim Stillen wird die Substanz des Tees an das Baby weitergegeben. So ist es natürlich auch, wenn Mama Zwiebeln, Kohl oder Knoblauch isst – reagiert das Baby verstärkt darauf, sollte Mama diese Nahrungsmittel für die nächste Zeit meiden.
  • Generell darauf achten, dass Baby nicht zu hastig und schnell trinkt.

Eine Massage ist angenehm und kann dabei helfen, die lästigen Blähungen etwas zu verringern. Dabei ist wichtig, dass die Massage nur angewendet wird, wenn der Nabelrest abgefallen ist. Der Bauchnabel muss vollständig verheilt sein. Babys dürfen nicht massiert werden, wenn sie Fieber haben!

Die Creme oder das Öl auf Körpertemperatur anwärmen und auf die Haut des Babys um den Bauchnabel herum geben. Das Köpfchen des Babys halten, während die andere Hand quer auf den Bauch gelegt wird. So etwa eine Minute verweilen, um die Wärme der Hand auf Babys Bäuchlein wirken zu lassen. Dann mit den Fingern im Uhrzeigersinn eine Spirale, die immer grösser wird, beschreiben. Diese Bewegung wird insgesamt drei Mal wiederholt.

Jetzt die rechte Hand flach in Magenhöhe auf Babys Bauch legen. Die linke Hand lässt den Kopf des Babys los, weil diese nun auch für die Massage benötigt wird.

Nun langsam vom Magen über den Bauch abwärts streichen. Bevor diese Bewegung zu Ende ist, die linke Hand hinzunehmen und mit dieser den gleichen Weg streichen. Dieser Ablauf wird insgesamt 10 Mal wiederholt.

Vielleicht helfen diese Tipps, Ihrem Baby die Bauchkrämpfe und die Blähungen zu lindern.

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2 Kommentare zu "Drei-Monats-Koliken – was hilft?"

  1. Unsere Kleine wird in wenigen Tagen drei Monate alt. Trotzdem sind die Koliken noch lange nicht vorbei. Die Tipps hier haben wir zu Beginn alle durchprobiert. Leider ohne Erfolg. Das Einzige was wirklich half bzw. hilft ist „Gripe Water“, welches ätherisches Öl aus der Dill Pflanze enthält. Man bekommt es auf Verschreibung des Kinderarztes in grösseren Apotheken.

  2. Hallo Patrik, herzlichen Dank für deinen Hinweis! Wir freuen uns über jeden Tip unserer Leser, welcher bei dem eigenen Baby zu einer Besserung geführt hat.

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