Die Pubertät – gar nicht so einfach für die Beteiligten

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Die Pubertät kann für alle Beteiligten eine echte Herausforderung darstellen. Knallende Türen, Wutausbrüche par excellence, totale Verweigerung und heisse Diskussionen gepaart mit den verschiedensten Vorwürfen – das heisst bei vielen Familien: der Teenager ist in der Pubertät.

Sind im Kleinkindalter Rituale ein fester Bestandteil der Erziehung und des täglichen Familienlebens, treten diese mit zunehmendem Alter immer mehr in den Hintergrund. Und dabei ist es ganz wichtig, dass auch beziehungsweise vor allen Dingen die pubertierenden Teenager feste Rituale und Regeln beachten müssen. Denn Regeln und Rituale stehen für eine gewisse Orientierung, Vertrautheit und auch Verlässlichkeit aller Beteiligten, sprich der Familie.
Gerade in dieser Sturm- und Drangphase der Heranwachsenden überschreiten sie gesetzte Grenzen, teilweise um die Reaktionen der Eltern auszuloten, teilweise um sich selbst zu behaupten und zu beweisen.

Die Pubertät stellt für viele Eltern eine echte Zerreissprobe, eine echte Herausforderung und teilweise eine Belastung dar. Viel zu oft zweifeln die Eltern an sich, ihrer Erziehung und ihrem Kind, aber die Pubertät ist etwas vollkommen normales, was zur Entwicklung des Kindes dazu gehört.

Gefühle und Emotionen in der Pubertät

Für den Teenager ist es manchmal gar nicht so einfach, Gefühle und Emotionen richtig zu deuten. Die Stimmungen schwanken häufig, gerade himmelhoch jauchzend und kurz darauf zu Tode betrübt – diese Eigenschaften sind nicht nur den Frauen in den Wechseljahren zuzuschreiben, sondern auch den Teenagern in der Pubertät. Als Eltern müsst ihr ebenfalls mit diesen Stimmungen umgehen und bekommt oftmals zwangsläufig die eine oder andere Gefühlsschwankung auch ab. Lasst euch nicht entmutigen, zweifelt nicht an euch selbst, sondern zeigt eurem Kind, dass ihr Verständnis für die jetzige Phase habt.

Aggressionen sind bei manchen Teenagern ebenfalls in dieser Entwicklungsphase zu beobachten. Diskussionen werden schnell zu einer lauten Auseinandersetzung, bei dem die Teenager oftmals aus Hilflosigkeit aggressiv werden. Und wenn euer Nachwuchs die Stimme bei der einen oder anderen Auseinandersetzung anhebt, bewahrt die Ruhe und erklärt kurz und bündig euren Beweggrund. Auf lange Diskussionen solltet ihr grundsätzlich verzichten, denn dies führt zu nichts.

Erfahrungsaustausch als Möglichkeit

Wenn euch die Situation zu sehr belastet, ihr an euch selbst zweifelt, sucht das Gespräch mit anderen Eltern, die gerade die gleiche Phase durchmachen. Ihr werdet sehen, es geht anderen genauso wie euch, und der Erfahrungsaustausch tut oftmals gut.

Und irgendwann ist die Pubertät vorbei, euer Kind hat sich bestens entwickelt und kaum ein Gedanke an diese heisse Phase wird verschwendet.

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