Der erste Babybesuch – wann ist er für Baby und Mutter sinnvoll?

Der erste Babybesuch

Endlich ist das Baby da und die Freude bei den Verwandten und Freude ist gross. Jeder möchte das Baby sehen – und das so schnell wie möglich. Und so kommt es dann auch vor, dass plötzlich vier Personen an der Tür klingeln, um Baby und Mama zu begrüssen und zu gratulieren. Was für die Besucher eine grosse Freude bedeutet, kann für die Mama mit ihrem Baby teilweise eine Belastung sein. Oftmals vergessen die Besucher über ihren Enthusiasmus, was Mutter und Kind nun wirklich brauchen: Ruhe und Zeit.

In unserem Beitrag möchten wir aufzeigen, was Grosseltern, Tanten und Onkel und auch die besten Freunde beachten sollten, wenn der erste Babybesuch bevor steht.

1. Gönnt der Mutter und dem Baby Zeit

Es ist vollkommen verständlich, dass man das Baby, auf das man nun so lange gewartet hat, auch sehen möchte. Es ist auch klar, dass die Eltern sehr gerne und voller Stolz ihr Baby zeigen möchten – aber alles zu seiner Zeit. Die ersten Tage zu Hause brauchen die Eltern und das Baby oftmals, um sich mit der neuen Situation zu arrangieren, sich aneinander zu gewöhnen. Deshalb ist es sinnvoll, erst einmal die Glückwünsche zum Baby per Telefon, Sprachnachricht oder auf sonstigem Wege zu übermitteln. Ein unangekündigter Babybesuch in Form eines Überraschungsbesuchs muss nicht unbedingt bei der jungen Familie auf Freude stossen. Wartet lieber etwas, gönnt der Familie etwas Zeit, bevor ihr ihnen ersten Babybesuch abstattet.

2. Nützliche Geschenke

Ein Geschenk zur Geburt ist sozusagen ein Muss. Doch oftmals werden die Geschenke für das Baby eher nach dem Niedlichkeitsfaktor als nach dem Nützlichkeitsfaktor ausgewählt. Handhaben das alle Besucher so, dann wird das Baby mit niedlichen Sachen überhäuft, während ganz andere Dinge benötigt werden. Die Geschenkideen für Babys, die auch nützlich sind, sind sehr gross. Wie wäre es mit einer Windeltorte? Diese sieht niedlich und verspielt aus, beschert dem Baby und den Eltern eine Hilfe. Und auch Gutscheine könnt ihr schön verpacken: steckt den Gutschein beispielsweise an eine Spieluhr oder einen kleinen Beissring. Es gibt viele Möglichkeiten, den Niedlichkeitsfaktor mit Nützlichkeit zu vereinen. Die Eltern werden es danken, denn niemand braucht 50 Kuscheltiere oder Schühchen, die das Baby gar nicht tragen kann. Schön ist es auch, wenn ihr eine kleine Aufmerksamkeit an die jungen Eltern denkt.

3. Hilfe anbieten

Die Anfangszeit mit Baby ist für viele ungewohnt und neu. Duschen oder gar Hausarbeit zu erledigen, ist manchmal gar nicht möglich. Deshalb empfinden es die jungen Eltern als angenehm, wenn mal jemand kurz nach dem Baby schaut oder bei der Hausarbeit hilft. Möglichkeiten, den Eltern etwas Hilfe zuteil werden zu lassen, gibt es viele.

4. Bringe Ruhe in die kleine Familie ein

Besucher, die Ruhe und Gelassenheit ausstrahlen, sind in der Anfangszeit sehr angenehm für die Eltern und das Baby. Lasst euch auch durch eventuelles Babygeschrei nicht aus der Ruhe bringen, unterstützt die Eltern bei eurem Besuch.

5. Belehrungen vermeiden

Ein Baby ist süss und als Eltern macht man wahrscheinlich nicht alles richtig. Selbst wenn bei deinem Besuch etwas nicht ganz so glatt läuft, vermeide Belehrungen und Ratschläge – ausser, die Mutter bittet euch um euren Tipp. Dann dürft ihr auch mal das eine oder andere zum Besten geben. Aber Massregelungen sollten definitiv vermieden werden. Diese können unter Umständen die teilweise gestressten und leicht überforderten Eltern noch mehr unter Druck setzen.

6. Warte ab

Das Baby ist süss, keine Frage und bei vielen wird das Gefühl aufkommen, das Baby zu knuddeln, die kleinen Füsschen berühren zu wollen. Macht dies nicht einfach, weil ihr das möchtet, sondern wartet die Signale beziehungsweise die „Freigabe“ der Mutter oder des Vaters des Babys ab. Dabei solltet ihr es keinesfalls als Beleidigung ansehen, wenn diese Signale der Eltern ausbleiben. Es ist normal, dass man in der Anfangszeit das Baby nicht jedem in den Arm drücken möchte. Das kommt bei manchen erst etwas später. Also ist auch als Besucher Geduld gefordert.

7. Von Mama zu Mama

Ihr besucht die junge Familie mit ihrem Baby zum ersten Mal und könnt euch selbst in deren Lage versetzen. Warum? Ihr habt ebenfalls ein Baby und musstet euch anfangs auch arrangieren und an die neue Situation gewöhnen. Und deshalb wird oftmals auf eure Erfahrung Wert gelegt und da darf es schon mal der eine oder andere Tipp von Mama zu Mama sein. Ansonsten solltet ihr der jungen Mutter eher zuhören und sie nicht mit unzähligen Ratschlägen überhäufen.

8. Krank zum Babybesuch? Nein!

Auch wenn es nur ein kleiner Schnupfen für euch ist, für das Baby nicht. Das Immunsystem von Babys ist noch nicht komplett ausgebildet, so dass die Ansteckungsgefahr sehr hoch ist. Ihr denkt, ach das Baby hat doch Nestschutz, da stört doch mein Schnupfen nicht. Vielleicht doch. Aus dem Grund solltet ihr, wenn ihr krank seid, den Babybesuch absagen, auf ein anderes Mal verschieben. Mutter als auch Baby werden es euch danken.

9. Zwischendurch-Besuche

In der Anfangszeit geben sich die Besucher sozusagen die Türklinke in die Hand. Ist das Baby allerdings dann einige Zeit da, ist es schon nicht mehr ganz so interessant, einen Besuch anzugehen. Dabei ist es häufig jetzt für die Mutter sehr angenehm, wenn Besuch kommt. Das Verhältnis hat sich eingespielt, Mutter und Kind sind vielleicht entspannter. Und die junge Mutter freut sich, wenn sie zwischen dem Füttern und Bespassen des Babys nochmals normale Gespräche führen kann. Und wenn es nur ein kurzer Besuch ist, es kann die Mama erfreuen. Allerdings solltet ihr auch merken, wenn euer Besuch unangebracht ist, weil ihr euch nicht angemeldet habt. Ein kurzer Anruf kann in der Regel nicht schaden.

10. Bevor ihr geht

Für die jungen Eltern ist es angenehm, wenn sie nach eurem Besuch nicht alles wieder an Ort und Stelle zurückbringen müssen. Aus diesem Grund ist es sehr freundlich und zuvorkommend von euch, euer Sprudelglas in die Küche zu tragen, gegebenenfalls sogar in die Spülmaschine zu stellen. Das nimmt den Eltern etwas Arbeit ab und räumt die Möglichkeit aus dem Weg, dass mangels Zeit das Glas die nächste Woche noch steht.

Mit diesen 10 Tipps könnt ihr den ersten Babybesuch für das Baby, die Eltern und für euch relativ entspannt gestalten.

1 Star2 Stars3 Stars4 Stars5 Stars (No Ratings Yet)
Loading...

Kommentar hinterlassen zu "Der erste Babybesuch – wann ist er für Baby und Mutter sinnvoll?"

Hinterlasse einen Kommentar

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.