Cybermobbing – Mobbing im Netz

Cybermobbing

Cybermobbing ist ein Problem, das durch die Corona-Pandemie eine noch grössere Gefahrenquelle für unsere Kinder darstellt. Die Zahl der Kinder, die von dem Mobbing im Netz betroffen sind, steigt massiv an. Das Erschreckende dabei: Laut Statistik sind auch immer mehr Grundschüler davon betroffen.

Cybermobbing – wie äussert sich diese Form des Mobbings?

Beim Mobbing unter Kindern und Jugendlichen werden Kinder ausgegrenzt und ausgeschlossen, Bilder werden im Internet hin und hergeschickt, ohne dass der Schüler das überhaupt weiss. Und auch Sprachnachrichten oder Nachrichten per WhatsApp werden häufig zum Mobben von Schülern eingesetzt. Und das Problem an dem Ganzen: Durch die modernen Medien, durch das Smartphone und Co können diese Kinder rund um die Uhr gemobbt werden.

Aktuellen Studien zufolge sind rund zwei Millionen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene vom Mobbing betroffen. Befragt wurden rund 6.000 Lehrer, Eltern und Kinder.

• Bei der Befragung gab rund jeder sechste im Alter zwischen 8 und 21 Jahren an, von Beleidigungen und Blossstellungen über das Internet betroffen zu sein.
• Seit 2017 ist die Zahl der Betroffenen um rund 36 Prozent gestiegen.
• Das Erschreckende: Jeder vierte Betroffene hatte aufgrund des Mobbings bereits schon einmal Suizidgedanken!
• Verschärft würde das Mobbing noch durch die Corona-Situation, weil die sozialen Kontakte mehr ins Netz verlagert werden und auch die Nutzung des Internets ansteigt.
• Bei der Eltern-Befragung hat sich herausgestellt, dass etwa jeder zehnte Grundschüler bereits mindestens einmal Opfer von Cybermobbing geworden ist.

Was können Eltern bei Cybermobbing tun?

Tipps, was Eltern tun können, wenn ihr Kind gemobbt wird, gibt die EU-Iniative Klicksafe

Sichere Beweise: Erhält dein Kind Bilder oder Beleidigungen per Nachricht, mache Screenshots davon beziehungsweise speichere die Mails ab, um das Mobbing zu belegen.
Bei kompromittierenden Inhalten auf Internetseiten können Eltern den Betreiber kontaktieren und ihn auffordern, die Bilder zu entfernen. Gibt es nicht die Möglichkeit, den Betreiber zu kontaktieren, kann es schwierig werden, die Bilder zu entfernen.
• Wichtig sind Verbündete, die euch mit dem Problem unterstützen. Teilweise besteht die Möglichkeit, dass Personen die negativen Videos und Bilder ablehnend kommentieren und sich auf die Seite des Mobbingopfers schlagen.
• Wichtig ist, dass ihr als Eltern einen kühlen Kopf bewahrt. Es bringt nichts, die Eltern des anderen Kindes aufzusuchen und diese anzuklagen. Es geht euch vielleicht danach besser, doch ob es tatsächlich etwas bringt, ist die andere Sache.

Dein Kind mobbt andere?

Vielleicht möchte man es anfangs nicht glauben, dass das eigene Kind andere mobbt. In dem Fall solltest du mit deinem Kind reden und die Gründe herausfinden, warum es sich so gegenüber dem anderen Kind verhält. Macht es mit, weil alle anderen in der Clique sich daran beteiligen? Oder möchte es mit seinem Verhalten ein eigenes Problem überspielen? Du musst deinem Kind deutlich machen, welche Auswirkungen sein Verhalten hat und was es damit anrichtet. Ein Perspektivenwechsel kann das Mobbing und seine Folgen oftmals verdeutlichen

Cybermobbing – ein Problem, dass alle angeht – nicht nur Kinder und deren Eltern.
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