Bildschirmzeit bei Kindern und Jugendlichen

Bildschirmzeit bei Kindern und Jugendlichen

Bildschirmzeit bei Kindern und Jugendlichen – wie lange sollte der Nachwuchs die Medien nutzen? Gerade in der jetzigen Zeit sitzen Kinder und Jugendliche häufig vor dem Computer, dem Tablet oder surfen mit dem Smartphone. Mit Freunden zu kommunizieren, ist dank der Corona-Pandemie auf das Wesentliche beschränkt, weshalb die Nutzung der Medien in den Vordergrund tritt. Teilweise erledigen Schüler ihre Aufgaben im Homeschooling, wodurch sie bereits etliche Stunden täglich den Computer oder das Tablet nutzen. Recherchen im Internet, Lernvideos und zwischendurch mit den Freunden chatten beziehungsweise sich über den Schulstoff austauschen – das summiert sich auf Dauer.

Während die Recherche im Internet, das Anschauen von Lernvideos oder der Videochat mit den Lehrpersonen als „Mediennutzung“ bezeichnet wird, fällt das Surfen und Video-schauen im privaten Bereich unter „Medienkonsum“.

Das heisst, Bildschirmzeit ist nicht gleich Bildschirmzeit. Und deshalb ist es wichtig, dass Kinder und Jugendliche die Zeit der Bildschirmnutzung und somit meist auch der Mediennutzung festgelegt bekommen. Dabei sollte klar definiert sein, wie viele Stunden das digitale Klassenzimmer ausmachen können und wie lange die Nutzung im Rahmen der Freizeit angesagt ist. Doch beim Surfen, Chatten oder Video schauen ist schnell mal die Zeit vergessen, weshalb es wichtig ist, dass Eltern die Bildschirmzeit bei Kindern und Jugendlichen kontrollieren.

Bildschirmzeit bei Kindern und Jugendlichen – räumliche Trennung

Vielleicht ist es möglich, dass ihr die Bildschirmzeit im Rahmen des Homeschooling von der in der Freizeit räumlich trennt. Damit ist die Basis geschaffen, die Aktivitäten klar voneinander zu unterscheiden und zu trennen. So werden zum Beispiel die Aufgaben am Schreibtisch erledigt, auch wenn der Computer dafür benötigt wird. Zum Video schauen, surfen oder chatten können es sich die Kinder und Jugendlichen beispielsweise auf der Couch gemütlich machen. So fällt es ihnen vielleicht auch leichter, ihren Medienkonsum besser zu kontrollieren.

Ein Zimmer als komplett medienfrei zu definieren, kann vielleicht ebenfalls bei der klaren Trennung von Bildschirmzeit im Rahmen der Schule und der Freizeit helfen. In einem Zimmer dürfen beispielsweise keine Medien wie Smartphone, Tablet oder Laptop genutzt werden. Dafür bietet sich bei vielen Familien die Küche an. So könnt ihr auch unterbinden, dass die Kinder und Jugendlichen während des Frühstücks oder Mittagessens ständig auf ihr Smartphone schauen. Mit einem Smartphone-Parkplatz könnt ihr alle Handys der Familie „einsammeln“, um während der Familienzeit oder des Essen Ablenkungen dadurch zu vermeiden.

Bewegung als Ausgleich

Durch Schlulschliessungen oder Quarantäne bleibt es nicht aus, dass Schüler ihre Aufgaben von zu Hause erledigen müssen. Dabei ist wichtig, dass ausreichend Pausen während des Lernens und Arbeitens eingelegt werden – eben wie in der Schule. Eine kleine Verschnaufpause nach 45 Minuten inklusive kurzem Lüften hilft nach kurzer Zeit wieder, sich zu konzentrieren und weiterzuarbeiten. Und nach einer längeren Phase hinter dem Bildschirm tut etwas Bewegung ganz gut. Wer nicht in Quarantäne ist, kann sich mit einem Spaziergang ablenken und wieder neue Kraft tanken. Und wer in Quarantäne ist, kann zu Hause einige Dehn- und Streckübungen machen, um den Kopf frei zu bekommen und die müden Glieder zu strecken.

In einem anderen Beitrag haben wir das Thema „Wie viel Fernsehen ist in Ordnung für Kinder?“ behandelt. Vielleicht ein ganz interessanter Vergleich zu der Bildschirmzeit bei Kindern und Jugendlichen.

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