Beautyprobleme in der Schwangerschaft

Beautyprobleme in der Schwangerschaft

Während manche Frauen in der Schwangerschaft regelrecht aufblühen, plagen sich andere werdende Mütter mit Beautyproblemen in der Schwangerschaft. Pickel, unreine Haut, Haarausfall, Pigmentflecken und auch die unschönen Schwangerschaftsstreifen sind die Dinge, mit denen sich manche Schwangere auseinandersetzen muss.

Beautyprobleme in der Schwangerschaft: Hautprobleme

Während der Schwangerschaft bringen die Hormone vieles bei der werdenden Mama durcheinander und aus dem Gleichgewicht. Die Folge sind Pickel oder Pigmentflecken.

Pickel treten häufig in dem ersten Drittel der Schwangerschaft auf. Ursache dieser Pickel ist die vermehrte Produktion der Androgene. Durch diese Hormone vergrössern sich die Talgdrüsen und produzieren damit auch mehr Talg. Bei der einen Schwangeren wird dadurch die Haut angenehm geschmeidig, bei anderen verstopfen die Poren und es entstehen die unschönen und lästigen Pickel. Diese können sich unter Umständen bis zur Schwangerschaftsakne ausbreiten.

Das kann gegen Pickel helfen:

Bei Pickeln in der Schwangerschaft solltet ihr viel trinken, vor allem Wasser. Durch das Wasser wird der Talg aus den Poren besser ausgespült. Beim Waschen solltet ihr pH-neutrale Waschlotionen verwenden, öl- und fetthaltige Cremes sollten tabu sein. Entzündungshemmend wirkt eine Maske aus Heilerde, zudem beruhigt sie die Haut und zieht Talg aus den Poren. Ein Peeling, etwa ein- bis zweimal pro Woche ist nicht nur angenehm, sondern kann die lästigen Pickel etwas lindern. Wichtig: Die Pickel nicht quetschen oder drücken!
Die Schwangerschaftsakne verschwindet in der Regel wenige Wochen nach der Geburt des Babys. Habt ihr die Pickel gedrückt und gequetscht, können Narben als kleines Andenken zurückbleiben.

Pigmentflecken in der Schwangerschaft

Bei vielen Schwangeren ist die Haut in der Schwangerschaft dunkler, was auf die Vermehrung der pigmentbildenden Zellen zurückzuführen ist. Ein Symptom dafür ist auch die so genannte „Linea Negra“, die dunkel gefärbte Linie zwischen dem Schambein und dem Bauchnabel. Sommersprossen und Muttermale können durch die Schwangerschaft dunkler werden, auch kleine, dunkel gefärbte Hautflecken im Gesicht können vermehrt auftreten.

Die Produktion der pigmentbildenden Zellen wird durch die Sonnenstrahlung angeregt. Um eine Dunkelfärbung der Sommersprossen und Muttermale zu vermeiden, solltet ihr die Sonne weitgehend meiden. Das Solarium sollte wenn, mit Mass und Ziel besucht werden. Mehr zum Thema „Solarium in der Schwangerschaft“ lest ihr in dem entsprechenden Blogbeitrag.

Die Pigmentflecken oder die dunkel gefärbten Stellen könnt ihr mit einem Abdeckstift oder Make-up überschminken.

Besenreiser und Krampfadern

Der Körper der Schwangeren produziert ab der neunten Woche das Hormon Progesteron. Dieses Hormon schützt die Schwangere vor vorzeitigen Wehen, aber es macht auch die Gefässwände schlaff. Zudem können sich die Venen ausdehnen. Durch den Anstieg des Blutvolumens in der Schwangerschaft und den etwas gehemmten Fluss durch die vergrösserte Gebärmutter des Blutes zurück zum Herzen, kann sich das Blut stauen. Die Folge: Besenreiser und Krampfadern.

Das hilft dagegen:

Viel Bewegung in Form von Spazieren gehen, Radfahren oder Schwimmen kann gegen die Besenreiser und Krampfadern helfen. Langes Stehen solltet ihr vermeiden. Zwischendurch solltet ihr immer wieder mal die Beine hochlegen und euch ausruhen. Nachts solltet ihr auf der linken Körperseite schlafen und dabei ein Kissen unter die Füsse legen. Durch diese „Schlafart“ entlastet ihr die untere Hohlvene, die sich auf der rechten Körperseite befindet. Der Druck auf diese Hohlvene ist weniger, was zur Folge hat, dass auch der Druck in den Venen der unteren Gliedmassen reduziert wird.
Solltet ihr bereits vor der Schwangerschaft mit Krampfadern zu kämpfen haben, macht es Sinn, dass ihr euch Kompressionsstrümpfe verordnen lässt. Diese solltet ihr während der gesamten Schwangerschaft tragen.

Generell sind Krampfadern nicht als Lappalie anzusehen. Es handelt sich hier um kein kosmetisches Problem, sondern um ein Gesundheitsproblem. Krampfadern können unter Umständen Thrombosen verursachen. Deshalb solltet ihr Krampfadern grundsätzlich vom Arzt untersuchen lassen.

Schwangerschaftsstreifen, der gefürchtete Schwangerschaftsmakel

Was sich keine Frau wünscht, die schwanger ist, sind die Schwangerschaftsstreifen. Sind sie mal da, bleiben sie für immer. Es kann sein, dass sie etwas blasser von der Färbung werden, aber ganz verschwinden, Fehlanzeige. Da das Gewebe in der Schwangerschaft gedehnt wird und an Elastizität verliert, können die Schwangerschaftsstreifen entstehen. Bei diesen Streifen handelt es sich um kleine Risse im Bindegewebe der Schwangeren, die entweder rosa-weiß oder bläulich gefärbt sind.

Lassen sich Schwangerschaftsstreifen vermeiden?

Vorbeugen ist das Stichwort! Eincremen, zupfen und massieren – und zwar die Körperstellen, die für Schwangerschaftsstreifen anfällig sind. Das heisst, Po, Bauch, Oberschenkel und den Busen mit Mandel- oder Jojobaöl regelmässig eincremen. Wichtig für den Busen in der Schwangerschaft ist, dass ihr einen gut sitzenden und stützenden BH trägt. In der Schwangerschaft wird der Busen grösser und schwerer, wodurch das Gewebe gedehnt wird.

Haarausfall in der Schwangerschaft

Manche Frauen haben in der Schwangerschaft volles und kräftiges Haar. Andere haben dagegen mit Haarausfall zu kämpfen. Der erhöhte Östrogenspiegel ist hier als der Verursacher zu nennen. Bei manchen Frauen kommt es auch vor, dass nach der Geburt die Haare erst ausfallen. Allerdings kann auch ein Eisenmangel die Ursache für den Haarausfall sein – während und nach der Schwangerschaft.

Deshalb solltet ihr euren Eisenspiegel vom Arzt untersuchen lassen. Allerdings reicht es nicht aus, nur den Hämoglobinwert zu kontrollieren, sondern den Ferritinwert. Dieser zeigt das Eisendepot im Blut an. Bei einer Mangelerscheinung können eisenhaltige Präparate Abhilfe verschaffen. Ist der Haarausfall sehr hartnäckig, solltet ihr den Zink-Spiegel in eurem Blut untersuchen lassen.
Bei Haarausfall ist es sinnvoll, das Haar schonend und sanft zu behandeln. Die tägliche Haarwäsche sollte bei Haarausfall entfallen. Und die Haare nur mit einem milden Shampoo waschen. Nach dem Waschen das Haar vorsichtig kämmen und mit nicht allzu grosser Hitze eventuell fönen. Auf Färben und Strähnen solltet ihr in der Schwangerschaft besser verzichten.

Ein weiterer Makel in der Schwangerschaft: der dicke Po

Bei vielen Frauen wächst in der Schwangerschaft nicht nur der Bauch, sondern auch der Po. Die Ursache hierfür ist zum einen die verstärkte S-Form der Wirbelsäule, die den Po optisch herausschiebt. Oftmals bezeichnet man dieses Problem als Enten-Po. Die andere Ursache ist, dass der Körper im Po Wasser bunkert, um später beim Stillen auf diese Reserven zugreifen zu können.

Regelmässiger Sport und Bewegung können gegen den dicken Po gegensteuern. Und in der Regel ist dieser nach der Geburt wieder verschwunden.

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