Babypflege – was ist die richtige Pflege für euer Baby?

Babypflege @Kristin Gründler, fotoliaBabypflege @Kristin Gründler, fotolia
Babypflege @Kristin Gründler, fotolia

Babypflege @Kristin Gründler, fotolia

Die Babypflege – ein Thema, das viele junge Mütter beschäftigt. Da ist es – dieses kleine Geschöpf, das so zart und zerbrechlich wirkt.
Die Babypflege ist ein wichtiges Thema – vor allem, wenn man die unzähligen Pflegeprodukte auf dem Markt betrachtet. Da gibt es Pflegeöle, Babyöle, Cremes, Feuchtigkeitstücher, Puder und vieles mehr, aber was braucht Babys Haut wirklich?

Babypflege – das Baden

Es reicht vollkommen aus, wenn ihr euer Baby in reinem Wasser badet.
Badet das Baby in einem warmen Raum, ohne Zugluft – entweder in der Babybadewanne oder im Badeeimer. Die Wassertemperatur sollte 37 bis 38 Grad betragen. Zum Überprüfen der Temperatur verwendet ihr ein Badethermometer. Im Badewasser benötigt ihr weder Badeschaum noch irgendwelche Seifenprodukte. Entweder klares Wasser oder ein ganz milder Badezusatz mit einem ph-Wert von 5,5 darf in das Badewasser. Hat euer Baby sehr trockene Haut, könnt ihr etwas Muttermilch oder Badeöl für Babys in das Wasser geben.

Wann dürfen Babys baden?

Das erste Bad dürfen Babys nehmen, wenn der Rest Nabelschnur abgefallen ist. Beim Baden des Babys in der Badewanne ist es wichtig, dass ihr das Baby festhaltet, allerdings nicht zu fest. Beim Baden in einem Badeeimer gestaltet sich das Festhalten des Babys wesentlich einfacher, da man es, nachdem man es in den Eimer gesetzt hat, zart am Köpfchen hält. Wenn ihr euch anfangs unsicher seid, dann ist der Badeeimer für Babys Bad die bessere Variante.

Beim Baden eures Babys achtet auf die Falten an Leistenbeuge, Achseln und Hals und auch die Finger- und Zehenzwischenräume. Klar, den Genital- und Pobereich wascht ihr zum Schluss, damit keine Darmkeime auf die anderen Körperbereiche übertragen werden.
Es ist sinnvoll, das Gesicht des Babys vor dem Baden mit einem feuchten Lappen zu waschen. Auch die Augen müssen gesäubert werden. Dabei mit dem Lappen zart von aussen nach innen streichen. Nach dem wohltuenden Bad wickelt ihr euer Baby in ein kuscheliges Handtuch ein. Das Baby vollständig trockentupfen, vor allem die Hautfalten. Es reicht vollkommen aus, wenn ihr euer Baby etwa zwei- oder drei Mal die Woche badet.

Babypflege – Hautcreme nötig?

Ist bei Babys überhaupt Hautcreme nötig? Die Antwort lautet: „Jein“. Säuglinge, deren Haut in Ordnung ist, benötigen keine Hautpflege. Hat das Kind trockene Haut, ist eine Pflegelotion oder eine Pflegemilch eine gute Variante, die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen. In den Wintermonaten könnt ihr euer Baby mit einer sanften Massage mit Babyöl verwöhnen. In der kalten, trockenen Jahreszeit könnt ihr euer Kind mit einer Wind- und Wetter-Salbe schützen. Wenn ihr mit dem Baby nach draussen geht, trägt ihr diese Creme auf das Gesichtchen des Babys auf. Seid ihr mit dem Kleinen dann wieder drinnen, wischt die Creme vom Gesicht.

Babypflege für Haare und Kopfhaut

Um das Köpfchen des Babys zu waschen, reicht ein feuchter Waschlappen vollkommen aus. Shampoo ist nur dann notwendig, wenn euer Baby schon viele Haare oder lange Haare hat. Dabei solltet ihr allerdings nur Shampoo verwenden, das für Babys Haut geeignet ist. Mit einer kleinen Haarbürste mit weichen Borsten könnt ihr nicht nur die kleinen Härchen kämmen, sondern eurem Kind eine wohltuende Kopfmassage zuteilwerden lassen. Dabei bürstet ihr gegen den Strich, dadurch wird die Durchblutung gefördert.
Bei manchen Babys ist Milchschorf ein Thema. Milchschorf zeigt sich in gelblichen Krusten auf dem Kopf, manchmal nur an kleinen Stellen, bei manchen Kindern ist sogar die gesamte Kopfhaut betroffen. Gegen Milchschorf helfen Öle oder eine Lotion. Diese werden in die krustigen Stellen einmassiert und einwirken lassen. Danach mit einem Babykamm, dessen Zinken ihr mit einer weichen Kompresse abdeckt, die Krusten vorsichtig anheben.

Wunder Po – was könnt ihr tun?

Gerötete Stellen am Po können mit Zink, Harnstoff und Fett behandelt und geschützt werden. Dabei nur eine dünne Schicht der Creme auftragen. Ihr könnt auch den wunden Po mit abgekühltem, schwarzen Tee betupfen – der Tee verschliesst die wunden Stellen. Auch Eichenrindenextrakt eignet sich gut zur Behandlung von Babys wundem Po. In der Apotheke erhaltet ihr diverse Salben, mit denen ihr eurem Kind Linderung verschaffen könnt. Wichtig ist auch, dass viel frische Luft an Babys Po kommt.
Ist die Babyhaut am Po nicht nur rot, sondern nässt auch, oder ihr seht kleine Bläschen, dann handelt es sich eventuell um einen Pilz oder eine Windeldermatitis. In diesen Fällen solltet ihr den Kinderarzt aufsuchen.

Auf die richtige Windelgrösse kommt es an

Wo wir gerade in dem Bereich sind – auch die richtige Grösse der Babywindel ist wichtig!
Passt die Windel nicht richtig, dann schliesst sie mit den Bündchen nicht richtig ab und dadurch läuft die Windel aus. Damit ihr die richtige Windelgrösse für euer Baby findet, stehen auf der Windelpackung die Grössen – orientiert euch an diesen Angaben.
Babys Po solltet ihr stets trocken halten, das heisst, Neugeborene sollten mindestens sechs Mal pro Tag gewickelt werden. Experten empfehlen, sich etwa 20 Minuten mit dem Wickeln zu befassen. Po und Genitalbereich mit klarem Wasser oder mit Feuchttüchern (ohne Konservierungsstoffe, Parfum und Alkohol) säubern. Bei Mädchen beim Säubern von vorne nach hinten streichen, damit aus dem Darmbereich keine Keime in die Harnröhre gelangen. Bei Jungen lasst die Finger von der Vorhaut. Erst mit etwa drei Jahren solltet ihr probieren, ob diese sich zurückschieben lässt. Allerdings kontrolliert der Kinderarzt innerhalb der Vorsorgeuntersuchung dies – also braucht ihr euch hier um nichts zu kümmern.
In dieser Zeit kann Luft an Babys Po kommen und ihr könnt euer Baby streicheln und massieren.
Bevor ihr eurem Baby eine frische Windel anzieht, achtet darauf, dass die Hautfalten trocken sind. Die Windel muss richtig sitzen – dies könnt ihr prüfen, indem ihr zwei Finger zwischen Babybauch und Windel steckt. Klappt das, sitzt die Windel richtig. Bei Jungens darauf achten, dass ihr den Penis nach unten legt. Ist dies nicht der Fall, nutzt die beste Windel nichts.
Wenn ihr Mehrfachwindeln verwendet, lasst euch die Handhabung von der Hebamme erklären.

Wichtig: ist der Rest der Nabelschnur noch nicht abgefallen, achtet darauf, dass die Windel so eingeklappt ist, dass sie
a) nicht bis zum Nabel reicht und
b) kein Urin dran kommt.

Babypflege für Finger- und Fussnägel

Die Nägel sollte man generell erst nach vier bis sechs Wochen zum ersten Mal schneiden, da sie anfangs zu weich sind. Zum Schneiden verwendet ihr eine abgerundete Babynagelschere. Die Nägel gerade schneiden, dabei darauf achten, dass ihr die Haut des Babys nicht verletzt. Verbleibende, scharfe Ecken könnt ihr mit einer kleinen Nagelfeile feilen.

Babypflege für Nase und Ohren

Die Ohren könnt ihr mit einem Lappen nach dem Baden reinigen, dabei ist das Innere des Ohres allerdings tabu! Nur den äusseren Bereich des Ohres reinigen und pflegen. Popel oder Schleim bekommt ihr mit einem Nasensauger oder einem Wattestäbchen aus Babys Nase heraus.

1 Star2 Stars3 Stars4 Stars5 Stars (No Ratings Yet)
Loading...

Kommentar hinterlassen zu "Babypflege – was ist die richtige Pflege für euer Baby?"

Hinterlasse einen Kommentar

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.