Babykrankheiten – nicht immer ein Grund zur Sorge

Babykrankheiten

Eltern machen sich in vielen Fällen direkt Sorgen, wenn ihr Baby krank ist – dabei sind die Babykrankheiten oftmals normal und kein Grund zur Sorge. Doch für viele Eltern ist es schlimm, ihr Kind krank zu sehen, das Gefühl zu haben, ihm nicht richtig helfen zu können. Dabei sind Babykrankheiten normal und vor allen Dingen typisch und lassen sich häufig sehr einfach und schnell behandeln.

Babykrankheiten – Neugeborenengelbsucht

Manche Kinder werden bereits nach der Geburt mit der ersten Babykrankheit konfrontiert: der Neugeborenengelbsucht. Mehr als die Hälfte aller Säuglinge ist von dieser Krankheit betroffen. Und dies sind die Symptome dieser Krankheit bei Neugeborenen:

• Gelb gefärbte Haut und Augäpfel
• Bräunlicher Urin und heller Stuhl

Die Neugeborenengelbsucht ist in den meisten Fällen ein harmloser Anpassungsprozess des kleinen Babykörpers. Beim Abbau der roten Blutkörperchen wird Bilirubin, ein gelber Gallenfarbstoff, produziert. Produziert der Körper zu viel davon und staut sich im Körper an, ist die typische Gelbfärbung der Babyhaut zu beobachten. In der Regel ist die Gelbsucht bei Neugeborenen spätestens nach 10 Tagen vorbei – ohne Behandlung und Medikamente.

Atemwegserkrankungen bei Babys

Fieber, Husten und Schnupfen – Kleinkinder erkranken mindestens einmal pro Monat an einem Atemwegsinfekt. Husten und Schnupfen können für die Babys sehr unangenehm und belastend sein. Wichtig ist, dass die Lungen frei sind. Kinderärzte empfehlen, sobald ein Baby hustet, den Arzt aufzusuchen und das Baby abhören zu lassen. Auch Babys mit Fieber sollten dem Kinderarzt vorgestellt werden.

Meistens sind die Atemwegsinfekte bei Babys relativ schnell vorbei und in vielen Fällen lassen sich die Babys die Laune dadurch nicht verderben.

Dreitagefieber

Auch das Dreitagefieber ist eine der typischen Babykrankheiten. Dieses Fieber tritt in der Regel in den ersten zwölf Lebensmonaten auf, Überträger sind Herpesviren. Bei dem Dreitagefieber sind Fieberschübe mit bis zu 40 Grad Celsius an der Tagesordnung und ein rötlich-fleckiger Hautausschlag schliesst sich meistens an. Um das Fieber zu senken, könnt ihr dem Baby fiebersenkende Mittel verabreichen, eine andere, spezielle Therapie ist nicht nötig.

Manche Babys und Kleinkinder haben sehr häufig Fieber. In der Regel ist dies kein Grund zur Sorge, da sich der Körper mit dem Fieber gegen eine Infektion wehrt und diese bekämpft.

So könnt ihr das Fieber senken:

Zieht sich das Fieber allerdings über mehrere Tage oder ist es ziemlich hoch, dann sollt es gesenkt werden, damit der Körper nicht allzu sehr belastet wird. Zum Senken eignen sich Medikamente mit Ibuprofen oder Paracetamol sehr gut, aber auch Hausmittel sind sehr gut geeignet, um das Fieber zu senken. Wadenwickel oder auch das reine Abreiben mit einem feuchten Lappen können eurem Baby Linderung verschaffen. Zudem sollte ein fieberndes Baby nur leichte Kleidung aus Baumwolle tragen.

Windelsoor – ebenfalls eine Babykrankheit

Im Gegensatz zur Windeldermatitis wird der Windelsoor durch Pilze ausgelöst, die sich auch im Magen-Darm-Trakt und im Mund ausbreiten können. Die für Windelsoor typischen Symptome:

• Rote Stellen im Windelbereich
• Rote Stellen am Bauch und Oberschenkeln
• Entzündungen im Mundraum
• Weisse Beläge an der Lippen- oder der Wangenschleimhaut

Ursache für den Windelsoor ist mangelnde Hygiene und ein schwaches Immunsystem bei dem Baby. Stellt ihr solche Symptome fest, sucht auf jeden Fall den Kinderarzt auf.

Keuchhusten

Bei dem Keuchhusten handelt es sich um eine hochansteckende und langwierige Infektion der Atemwege des Babys und gehört zu den typischen Krankheiten bei Kleinkindern. Allerdings sind in den letzten Jahren auch immer mehr Erwachsene davon betroffen.

Als Auslöser des Keuchhustens sind Bakterien zu nennen, die zu krampfartigen Hustenanfällen führen und teilweise mit einem Gefühl von Atemnot einher gehen. Bei Säuglingen kann es zu Komplikationen führen, die auch teilweise lebensbedrohlich sein können. Deshalb empfiehlt das Robert-Koch-Institut in Deutschland, Babys gegen Keuchhusten impfen zu lassen.

Ohrenentzündung bei Babys und Kleinkindern

Laut Kinderärzten kann eine Mütze bei Kleinkindern verhindern, dass diese Ohrenschmerzen oder eine Ohrenentzündung bekommen. Der Grund der Ohrenentzündung ist eine zu enge Ohrtrompete. Hat das Baby Schnupfen, kann sich hier Sekret ansammeln, in dem sich Viren und Bakterien leicht ausbreiten können. Eine Ohrenentzündung ist sehr schmerzhaft, heilt in der Regel aber ohne Medikamentengabe wie Antibiotika ab.

1 Star2 Stars3 Stars4 Stars5 Stars (No Ratings Yet)
Loading...

Kommentar hinterlassen zu "Babykrankheiten – nicht immer ein Grund zur Sorge"

Hinterlasse einen Kommentar

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.