Baby im Elternbett? Pro und Contra

Baby im Elternbett @Robert Kneschke, fotoliaBaby im Elternbett @Robert Kneschke, fotolia

Mit dem Baby im Elternbett kuscheln, es zu fühlen, es atmen zu hören – das ist für viele Elternpaare der pure Glücksmoment. Doch ist es wirklich sinnvoll und ratsam, das Baby in der Mitte des elterlichen Bettes schlafen zu legen? Setzt man es nicht unter Umständen gewissen Gefahren aus, denen man sich vielleicht gar nicht bewusst ist? Wir möchten euch in unserem Beitrag, ob Babys in die Mitte gehören, die Vor- und Nachteile aufzeigen.

Das Baby im Elternbett – die Pro’s

• Für stillende Mütter ist es nachts natürlich sehr bequem, das Baby anlegen zu können, ohne dass man aufstehen muss. Kind als auch Mutter können einfach wieder einschlafen.
• Natürlich gibt die Nähe der Eltern dem Baby das Gefühl von Geborgenheit. Auch die Schlafgeräusche hört das Baby und somit wird ihm auch vermittelt, dass es nicht alleine ist. Dadurch schlafen viele Babys friedlicher und besser.
• Vor allem Mütter, die ihr Baby stillen, liegen beim Schlafen in einer, dem Baby zugewandten Körperhaltung. Der Oberarm liegt meistens über dem Kopf des Babys, die Beine der Mutter sind angezogen, so dass sie die Füsse des Babys berühren. Durch diese Haltung schläft das Baby flach auf der Matratze, die „Begrenzungen“ durch die Mutter verhindern, dass das Baby herausfallen kann.

Das Schlafen des Babys im Elternbett hat für die Mutter zudem den Vorteil, dass sie ständig die Temperatur und Atemgeräusche des Babys wahrnimmt. Auch ihr vermittelt das eine gewisse Sicherheit.

Das Baby im Elternbett – die Contra’s

So angenehm es vielleicht auch ist, dass das Baby im Elternbett schläft, es gibt auch einige Gefahren, die man als Eltern nicht unterschätzen sollte.

• Es kann passieren, dass das Baby im Schlaf unter die Bettdecke der Eltern rutscht, ohne dass diese es bemerken.
• Manche Menschen schlafen sehr unruhig. Ob das nun das Baby ist oder ein Elternteil – durch den unruhigen Schlaf können auch die anderen, die im Bett schlafen, in einen unruhigen Schlaf fallen.
• Die spätere Umgewöhnung des Babys, dass es alleine schlafen soll, kann sich als sehr schwierig erweisen. Da heisst es für die Eltern, mit Konsequenz die Eingewöhnung in das eigene Zimmer und das eigene Bett durchzuführen.
Eltern, die rauchen, sollten keinesfalls mit dem Baby zusammen in einem Bett schlafen. Die ausgeatmete Luft enthält Nikotin und Schadstoffe, und die atmet das Baby zwangsläufig ein. Schläft ein Baby neben einem Raucher, steigt die Gefahr des Plötzlichen Kindstods (SIDS) massiv an.
Drogen, Alkohol oder Beruhigungsmittel verlangsamen die Aufnahmefähigkeit bei den Eltern. Sie können dadurch nicht mehr richtig und eventuell schnell genug auf das Baby reagieren.
• Die Zweisamkeit des Elternpaares kommt durch das Baby in der Bettmitte in der Regel zu kurz. Da muss man sich eventuell andere Möglichkeiten suchen, um die Zweisamkeit und auch Sex geniessen zu können.

Wo nun das Baby letztendlich schläft – generell sollte die Situation für beide Elternteile vertretbar und in Ordnung sein. Kann ein Elternteil mit dieser Situation, dass das Baby im Elternbett schläft, nicht umgehen, kommt es zwangsläufig zu Konflikten zwischen den Eltern. Und dies merkt auch das Baby in indirekter Weise.

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