Arbeiten und Familie? Work-Life-Balance – klappt das?

Arbeit und Familie – ist es möglich, trotz Job die Familie nicht zu kurz kommen zu lassen? Wie steht es um die so genannte „Work-Life-Balance“? Nur Zauberwort oder auch in die Tat umsetzbar?

Die Aufgabe der Eltern ist es, Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen. Die Arbeit soll wegen des Kindes oder der Kinder nicht zu kurz kommen, aber umgekehrt soll es natürlich auch nicht sein. Und dann ist da noch jemand: Die eigene Person. Selbst sollte man ebenfalls noch seinen Hobbys und Freizeitbeschäftigungen nachkommen können, und dabei an sich selbst denken. Tut man das nicht, ist irgendwann der Akku leer, und dann nützt selbst das top organisierte Work-Life-Balance nichts mehr.

Work-Life-Balance – was steckt dahinter?

Der Begriff Work-Life-Balance steht in erster Linie für das „Zeitmanagement“. Sozusagen das gesunde Gleichgewicht zwischen dem Job, der Familie und dem eigenen Ich. Ob dies gelingt, ist mitunter vom Lebensstil und der individuellen Situation abhängig. So haben manche einen Job, in dem sie flexibel arbeiten können und somit die Familie wesentlich besser gemanagt bekommen. Dann gibt es die Menschen, die neben dem Hauptjob einen weiteren Job haben, um die Familie ernähren zu können. Wie viel Zeit investiert ihr in euren Job und wie viel Zeit in eure Familie?

Mit diesen Fragen findet ihr heraus, ob ihr die Work-Life-Balance habt

• Bekomme ich bewusst mit, was zu Hause in der Familie so alles passiert?
• Habe ich genügend Zeit, die ich mit der Familie verbringen kann?
• Gibt es Tage, an denen ihr die Familie nur ganz kurz oder sogar gar nicht seht?
• Sind eure Vorstellungen in puncto Zeit, die ihr mit eurer Familie verbringen möchtet, realistisch?
• Wäre es euch möglich, von zu Hause aus zu arbeiten und damit mehr von eurer Familie mitzubekommen?
• Ist euer Kind während eurer Arbeitszeit gut betreut?
• Habt ihr ausreichend Zeit für euch?

Habt ihr das Gefühl, dass eure Familie oder ihr zu kurz kommt, solltet ihr entsprechende Massnahmen ergreifen, um eine bessere Work-Life-Balance zu erzielen. Natürlich ist es nicht möglich, vom Vollzeitjob in einen Teilzeitjob zu wechseln, auch im Hinblick auf den Verdienst, der dann geringer ausfallen würde. Ihr könntet euren Chef fragen, ob ihr einen Teil eurer Arbeit von zu Hause aus erledigen könnt.
Wenn es in eurem Fall nicht möglich ist, die Arbeitszeit zu reduzieren oder von zu Hause zu arbeiten: Schaut, dass ihr die Zeit, die ihr mit eurem Kind verbringt, entsprechend nutzt und vor allen Dingen bewusster erlebt.

Die Zeit, die ihr mit eurem Kind oder euren Kinder verbringt, ist kostbar. Und mit den richtigen Ideen in puncto Unternehmungen und Freizeit könnt ihr mit dem Nachwuchs eine tolle Zeit haben – und das Ganze muss nicht teuer sein. Und es muss auch nicht einmal der teure Urlaub sein, mit dem ihr eurem Kind imponieren möchtet. Nein, eurem Kind ist es vielleicht lieber, gemeinsam mit euch in einen Freizeitpark zu fahren und dort eine Achterbahn nach der anderen zu fahren – einfach, um viel Zeit und vor allen Dingen tolle Momente mit euch zu erleben. Eben Momente, die in Erinnerung bleiben, über die ihr noch nach einigen Jahren erzählen werdet. Vielleicht könnt ihr mit eurem Nachwuchs auch ein gemeinsames Hobby finden, um so eure Freizeit zusammen zu gestalten.

Work-Life-Balance und die digitalen Medien

„Work-Life-Balance in Verbindung mit der Nutzung der digitalen Medien?“, werdet ihr jetzt denken? Wie soll das denn gehen? Es geht nicht darum, dass ihr gemeinsam am Tisch sitzt und jeder einzelne auf sein Handy oder Tablet schaut und die sozialen, digitalen Medien nutzt, statt sich mit der Familie zu unterhalten. Das ist definitiv der falsche Weg. Es geht mehr um die eine oder andere kleine Nachricht, ein Smilie, ein Herzgruss oder ein kleines Video, mit dem ihr das Familienmitglied erreichen könnt.

Work-Life-Balance und ihr

Aktivitäten mit der Familie bringen gute Laune, eine tolle Familienbindung und schöne Erinnerungen. Allerdings dürft ihr bei all dem „Alles-unter-einen-Hut-bringen“ nicht zu kurz kommen – da kann das Familienleben noch so toll sein. Jeder braucht Momente, in denen man sich etwas Ruhe und Erholung gönnen sollte, den Akku sozusagen wieder auflädt und vom Alltag ablässt. Sport, Yoga, Meditation, Lesen oder viele andere Dinge können für das eigene Wohlbefinden in Frage kommen – Hauptsache, ihr nutzt eure ganz eigenen Momente und eure Zeit.

Work-Life-Balance – mit Grosseltern und anderen Verwandten

Um etwas mehr Zeit für euch zu haben, könnt ihr auch die Grosseltern und andere Verwandte mit einbeziehen. In der Regel freuen sich die Grosseltern, wenn sie Zeit mit dem Enkelkind verbringen dürfen. Auch Onkel und Tante sind bestimmt begeistert, wenn sie mit eurem Kind etwas unternehmen könnt. Das stärkt nicht nur den Familienzusammenhalt und die Verbindung zueinander, sondern beschert euch etwas mehr Zeit – für euch und euren Partner gemeinsam. Denn ihr seid auch ein Paar, das sich auch die eine oder andere gemeinsame Auszeit gönnen und diese geniessen sollte.

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