Alleinerziehend – und nun?

Alleinerziehend

Alleinerziehend zu sein, ist für die betroffenen Personen häufig gar nicht so einfach. Alles unter einen Hut zu bekommen und neben der Arbeit und dem Haushalt noch für das Kind da zu sein, ist oftmals eine grössere Herausforderung. Alleinerziehend bedeutet bei vielen Betroffenen, sich gut zu organisieren und neben dem Plan B auch über einen Plan C verfügen. Denn oftmals muss improvisiert werden, um alle Personen in einer zu ersetzen. Da ist mal die Krankenschwester erforderlich, weil sich der Nachwuchs verletzt hat oder der Pausenclown, um das Kind wieder aufzumuntern, weil es im Kindergarten oder Schule nicht so gut lief.

Alleinerziehend – nicht immer durch eine Trennung vom Partner entstanden

Alleinerziehend ist nicht immer gleichzusetzen mit der Tatsache, dass man sich von der Partnerin oder dem Partner getrennt hat und nun mit dem Kind oder den Kindern alleine lebt. Dass ihr plötzlich alleine da steht, kann auch durch den Todesfall des Partners „verursacht“ werden. In diesem Fall heisst es für die alleinerziehende Mutter oder den alleinerziehenden Vater, selbst über den Verlust des geliebten Menschen hinweg zu kommen und gleichzeitig den Nachwuchs zu trösten und begreiflich zu machen, warum es so gekommen ist. Gerade in diesen Fällen ist eine richtige Trauerbewältigung für alle ganz wichtig – und deshalb solltest du dich nicht scheuen, professionelle Hilfe für dich und dein Kind oder deine Kinder zu suchen.

Alleinerziehend – wie soll ich das alles bewältigen und schaffen?

In der ersten Zeit stellen sich viele Alleinerziehende die Frage, wie sie das alles schaffen sollen. Termine koordinieren, Arbeiten gehen, den Haushalt machen, das Kind erziehen und ihm eine gute Mutter oder ein guter Vater sein und dabei noch Geld zu verdienen, um leben zu können.

Geht es um das Finanzielle, solltest du dich nicht scheuen, entsprechende Hilfe in Form von Zuschüssen in Anspruch zu nehmen. Es bringt dir und deinem Kind nichts, wenn du dich kaputt machst und zwei Jobs annimmst, damit ihr über die Runden kommt.

Zahlt der Gegenpart den Unterhalt nicht oder nur hin und wieder oder gar nicht, solltest du dein Unterhaltsrecht durchsetzen. Notfalls lässt sich dieser mit einem Anwalt gerichtlich einfordern.

Lerne dich und den Nachwuchs zu organisieren

Alleinerziehend ist eine Frage der Organisation, sagen viele, die bereits einige Jahre alleine mit Kind durchs Leben gehen. Ein Familienkalender, auf dem alle Termine eingetragen werden, eine Hausordnung und ein Haushaltsplaner, wer wann den Müll herausbringt oder die Spülmaschine ausräumt, sind nur einige der Dinge, die du als alleinerziehende Person einführen solltest.

Schliesse dich mit anderen Eltern oder Alleinerziehenden zusammen

Es gibt viele Alleinerziehende – das wirst du spätestens dann feststellen, wenn du alleinerziehend bist. Übernehmt gemeinsam im Wechsel und bei Bedarf die Kinderbetreuung. Hat die Freundin etwas vor, dann kannst du auf die Kinder aufpassen und umgekehrt genauso. So könnt ihr verschiedene Termine wahrnehmen und wisst, dass die Kinder gut versorgt und umsorgt sind. Auch Online lassen sich Gruppen finden, die bei der Organisation der Kinderbetreuung behilflich sind.

Bist du alleinerziehend und hast Tipps für andere? Dann schreib uns in den Kommentaren.
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