Ab wann sollen Kinder im grossen Kinderbett schlafen?

Wann sollen Kinder im grossen Bett schlafen @Bild von Ben Kerckx auf Pixabay

Für Eltern stellt sich irgendwann die Frage, wann die Kinder im grossen Kinderbett schlafen sollten. In der Anfangszeit schlafen die Babys meist im Schlafzimmer der Eltern, nicht unbedingt im Elternbett, aber eben doch im Raum. Im Babybett, in der Wiege oder im Beistellbett – die Möglichkeiten, das Baby nachts zu betten, sind vielfältig. Natürlich gibt es immer wieder Diskussionen, ob Babys im Elternbett oder doch besser in einem eigenen Bettchen schlafen sollten. Doch klar ist: ihr als Eltern entscheidet, wo euer Baby schlafen soll. Beim ersten Kind sind viele Eltern noch unsicher, schliesslich liest man vom „plötzlichen Kindstod“ und anderen Dingen, die etwas unsicher machen. Deshalb fühlt man sich sicherer, wenn das Baby in greifbarer Nähe liegt und schläft.

Wann sollen Kinder im grossen Bett schlafen? Das ist ganz unterschiedlich und kommt zum einen auf das Kind an und zum anderen auf die Eltern. Viele Eltern fühlen sich wohler, wenn sie das Kind im elterlichen Schlafzimmer im eigenen Bettchen wissen und auch Babys fühlen sich teilweise wohler, wenn sie die Nähe der Eltern spüren. Wenn der Wechsel vom Babybett ins grosse Bett vonstatten geht – ob mit 13 Monaten oder mit 3 Jahren – das entscheidet ihr und euer Kind.

In den folgenden Abschnitten möchten wir euch einige Ratschläge geben, was den Übergang ins grosse Kinderbett vielleicht etwas vereinfachen oder plausibler machen kann.

Die Gitterstäbe des Babybettes sind kein Hindernis mehr für euer Baby?

Euer Kind schafft es mittlerweile, aus dem Bettchen zu klettern? Noch müsst ihr nicht zu einem grossen Kinderbett übergehen, sondern bei den meisten Babybettchen lassen sich mehrere Gitterstäbe entfernen. So kann euer Baby bei Bedarf einfach herausklettern und muss die Höhe der Gitterstäbe nicht überwinden, was eine gewisse Gefahr darstellt. Zwar hat nun euer Kind die Möglichkeit, selbstständig aus dem Bettchen zu krabbeln, aber mit gewissen Regeln, ist auch dies kein Problem. So könnt ihr mit eurem Baby vereinbaren, dass, wenn es nachts wach wird, nicht aus dem Bett klettert, sondern nach euch ruft.
Auf diese Weise könnt ihr das mit den Regeln und Grenzen für euer Kind bereits früh vermitteln, was später gewisse Vorteile mit sich bringen kann. So wie es nachts sozusagen das Bett nicht eigenständig verlassen darf, darf es auch nicht über die Strasse rennen.

Das Babybett ist zu klein oder euer Kind zu gross?

Wie man es nimmt. Aber es spielt keine Rolle, ob euer Kind zu gross für das Bett ist oder das Bett zu klein für euer Kind. Spätestens jetzt wird es Zeit, auf ein Kinderbettchen umzusteigen.

Wollt ihr das überhaupt?

Vom Alter wäre jetzt der Zeitpunkt gekommen, in dem euer Nachwuchs ins grössere Kinderbett umziehen könnte. Aber ihr als Eltern seid noch nicht bereit, sondern geniesst es, das Kind in eurer Nähe zu wissen. Und genau dieses Hadern spüren auch eure Kinder und so kann es passieren, dass der Wunsch nach einem Kinderbett gross und präsent war, die Entscheidung letztendlich dagegen fällt – um euch sozusagen den Gefallen zu tun. Wie euer Kind sich mit der Zeit abnabelt, müsst ihr als Eltern das auch – gebt eurem Kind eine gewisse Freiheit und wenn die in Form eines Kinderbettes ist.

Unser Kind schläft so unruhig

Es ist nicht selten, dass der Nachwuchs nachts unruhig ist, sich hin und her wälzt und des Öfteren vielleicht an die Gitterstäbe des Babybettchens kracht. Daraus schlussfolgern viele Eltern, dass dann durch das Fehlen der Gitterstäbe bei dem grossen Kinderbett das Kind im Schlaf herausfallen könnte. Meistens zeigt es sich aber, dass Kinder in ihrem eigenen, grossen Bett ruhiger schlafen und vor allen Dingen die Abmessungen kennen. Ein Sturz aus dem Bett ist also eher selten. Zur Sicherheit könnt ihr allerdings hingehen, eine etwas dickere Gymnastikmatte vor das Kinderbett zu legen, um einen Sturz etwas mehr abzufedern. Ein Stützbrett oder ein Bettgitter können ebenfalls Abhilfe schaffen.

Das Geschwisterchen kommt

Spätestens dann ist für viele Eltern der Zeitpunkt gekommen, den grösseren Nachwuchs aus dem Reich zu verscheuchen, um dem kleinen Baby diesen Platz zukommen zu lassen. Und um den Übergang ins eigene Zimmer und in das eigene Bett einfacher zu gestalten, wird oftmals ein tolles Kinderbett nach den Vorstellungen des Nachwuchses angeschafft.

Unser Kind verlangt nach nicht nach einem grösseren Bett

Naja, woher soll euer Kind das auch wissen, dass es das Babybett grösser und in einer „erwachseneren“ Ausführung gibt, wenn es das noch nie gesehen hat? Hinzu kommt, dass nicht euer Kind den Zeitpunkt des Übergangs alleine bestimmt, sondern ihr als Eltern – gemeinsam mit dem Nachwuchs. Geht mit eurem Kind durch die Möbelgeschäfte und zeigt ihm die Möglichkeiten auf, die es in puncto Kinderbetten gibt. Macht ihm das Bett schmackhaft, erklärt ihm, dass das ein Schritt in die Selbstständigkeit und ins Erwachsenwerden ist. Das finden viele Kinder toll und können es kaum mehr abwarten, in einem eigenen, grossen Bett zu schlafen.

Eingewöhnung mit dem Mittagsschlaf

Eine hervorragende Möglichkeit, eurem Kind das grosse Kinderbett schmackhaft zu machen und es auszutesten, bietet der Mittagsschlaf. Legt euer Kind in das Bett, ihr könnt ihm auch noch etwas Gesellschaft leisten und dann hinausgehen. Schafft es euer Kind, alleine im Bett das Mittagsschläfchen zu halten, ist das eine sehr gute Übung und ein hervorragender Übergang zur Nachtruhe.

Rituale können den Wechsel ins Kinderbett vereinfachen

Mit dem neuen Bett führt ihr mit eurem Kind verschiedene Zu-Bett-Geh-Rituale ein. Dadurch könnt ihr es eurem Kind und euch etwas leichter machen, den Übergang zu schaffen. Zudem dürft ihr eurem Kind auf keinem Fall vermitteln, dass es nun abgeschoben wird und Mama und Papa es nicht mehr lieb haben. Erklärt eurem Kind, dass dieser Schritt zum Grosswerden gehört und es stolz sein kann, alleine im Bett zu schlafen. Eine Gute-Nacht-Geschichte oder ein Gute-Nacht-Lied können als allabendliches Ritual das Zu-Bett-Gehen erleichtern und ihr könnt mit eurem Kind noch einige Minuten der Ruhe geniessen.

Nicht verzweifeln, wenn es nicht so gut läuft

Das Kinderbett steht im Kinderzimmer, die Bettwäsche hat euer Kind selbst aussuchen dürfen – aber mit dem im-Bett-schlafen klappt es leider nicht so. Als Eltern dürft ihr nicht verzweifeln, sondern mit kleinen Schritten in die Richtung steuern, dass es euer Kind doch irgendwann schafft, alleine im Bett zu schlafen. Und mit dem Mittagsschlaf im Kinderbett im eigenen Zimmer habt ihr eine sehr gute Möglichkeit, euer Kind langsam an die Sache heranzuführen.

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