Stillen – Wissenswertes und Co.

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Stillen – Die Muttermilch enthält alle Nährstoffe, die das Baby in den ersten Lebenswochen und –monaten braucht. Für viele Mütter ist es ganz klar, dass sie ihr Baby in der Anfangszeit stillen – für andere Mütter steht von vornherein fest, dass dies für sie nicht in Frage kommt, trotz der etlichen Vorteile des Stillens.

Stillen Sie oder haben Sie Ihr Kind gestillt?
Interessant ist, dass ein Kind im globalen Durchschnitt etwa 4 Jahre lang gestillt wird! In unseren Gebieten und Regionen stillen Mütter durchschnittlich ein halbes Jahr

– 4 Jahre? Wohl eher undenkbar.

Eine Umfrage ergab, dass jede siebte Frau ihr Kind von Anfang an nicht stillt. Also stillt der Grossteil der Mütter. Die Nationale Stillkommission empfiehlt, Babys in den ersten sechs Monaten ausschliesslich zu stillen. Muttermilch sei das ideale Nahrungsmittel, da die Muttermilch alle wichtigen Nährstoffe enthält. In der Muttermilch befinden sich wichtige Antikörper, die Babys gegen bestimmte Krankheiten widerstandsfähiger machen.

Die Vorteile des Stillens

• praktisch
• immer alles dabei
• fördert die Bindung
• enthält wichtige Nährstoffe und Antikörper
• fördert die Rückbildung der Gebärmutter der Mutter
• kostengünstig
• „schnell zubereitet“

Stillen ist praktisch, man hat alles dabei, hat das Baby Hunger, muss nur angelegt werden und los geht es. Die Muttermilch hat genau die richtige Temperatur, leicht zu verdauen und eben nährstoffreich. Füttert man das Baby mit dem Fläschchen – und das noch unterwegs – muss an warmes Wasser, Milchpulver, Fläschchen und dergleichen mehr gedacht werden. Dann muss die Nahrung erst einmal zubereitet werden, man muss prüfen, ob das Ganze richtig temperiert ist – nicht gerade lustig, wenn das Baby vor Hunger weint.
Gegenüber der Fertignahrung ist das Stillen zudem kostengünstig, auch das Desinfizieren von Fläschchen und Saugern ist nicht notwendig.
Durch den direkten Körperkontakt von Baby und Mutter wird die Bindung und Beziehung gefördert. Nähe und Sicherheit werden dem Kind vermittelt.

Natürlich muss auch erwähnt werden, dass die stillende Mama immer parat stehen muss, wenn Baby Hunger hat. Wird das Baby mit Flaschennahrung gefüttert, können auch mal Papa oder die Grosseltern das Füttern übernehmen.
Andererseits besteht aber die Möglichkeit, dass die Mama im Vorfeld Milch abpumpt und diese dann im Fläschchen dem Baby gegeben wird. Hier sollte man auch sagen, dass manche Babys ein Fläschchen mit Muttermilch gar nicht akzeptieren, nur von der Mutter gestillt werden möchten.

Alle vier Stunden stillen?

Diese Aussage stammt aus früherer Zeit. Unseren Eltern und Grosseltern zufolge sollte das Baby nur alle vier Stunden gestillt werden, auf keinem Fall in kürzeren Zeitabständen. Diese Aussage ist mittlerweile „überholt“.
Zu Beginn sollte dann gestillt werden, wenn das Kind Hunger hat. Das kann natürlich sein, dass Sie alle Stunde stillen dürfen, es ist aber auch möglich, dass die Zeitabstände 3 Stunden betragen. Es ist von Baby zu Baby vollkommen unterschiedlich und Sie sollten selbst herausfinden, was für Sie beide richtig ist. Und wenn das Baby grossen Hunger hat, regelt Ihr Körper das und produziert entsprechend mehr Muttermilch.

Beikost – wann?

Es wird empfohlen, zwischen dem fünften und siebten Monat mit Beikost zu beginnen – orientieren Sie sich am Hunger Ihres Kindes. Es kann sein, dass Ihr Baby mit der Muttermilch nicht mehr satt wird und spätestens dann sollten Sie zur Beikost greifen.
Beikost heisst natürlich nicht, dass Sie sofort abstillen sollen! Nein, Sie und Ihr Kind bestimmen, wie lange noch zugestillt wird.

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