Fieber beim Kind – Kinder und auch Erwachsene reagieren bei Infekten oftmals mit Fieber. Für Eltern ist dies oft ein Grund zur Sorge, dabei ist das Fieber ein ganz normaler Prozess des Körpers, um sich gegen die Viren und Infekte zu wehren.
Fieber ist die effektive Waffe des Körpers, sich gegen Krankheitserreger zu wehren. Durch die Hitze, die durch das Fieber hervorgerufen wird, können sich die Erreger nicht vermehren und dadurch gewinnt der Körper, zusammen mit den Zellen des Immunsystems, den Kampf gegen die Krankheitserreger.

Was passiert bei Fieber beim Kind im Körper?

Die Zellen des Immunsystems im Blut merken sofort, wenn sich Krankheitserreger eingeschlichen haben und reagieren sofort. Sie schicken Botenstoffe an das Gehirn, welches ebenfalls umgehend reagiert und dem gesamten Körper mit Befehlen antwortet. Der Körper erhöht beispielsweise die Stoffwechselaktivität, der Körper verbrennt mehr Energie als normal. Oft reagieren Kinder – aber auch Erwachsene – mit Schüttelfrost, also das Zittern der Muskeln, wodurch der Körper für Wärme sorgt. Dabei sorgt aber der Körper gleichzeitig dafür, dass diese Wärme nicht wieder abgegeben wird. In den Händen und Füssen ziehen sich die Blutgefässe zusammen, dadurch greifen sich die Gliedmassen natürlich kalt an. Steigt das Fieber, setzt das Schwitzen aus.

Wann solltest du mit dem Kind zum Arzt?

Diese Frage stellen sich oftmals verunsicherte Eltern, meistens beim ersten Kind und beim ersten auftretenden Fieber. Seid ihr der Meinung, euer Kind hat erhöhte Temperatur, messt erst einmal Fieber. Generell gilt: alles, was über einer Temperatur von 38 Grad Celsius liegt, ist Fieber. Ein Baby, das gerade mal ein oder zwei Monate alt ist, muss bei dieser Körpertemperatur auf jeden Fall zum Arzt. Bei kleinen Babys ist Fieber ein Zeichen dafür, dass eine Infektion vorliegt und dies muss einfach vom Arzt kontrolliert werden.
Bei älteren Kindern solltet ihr nach dem Allgemeinzustand des Kindes über einen notwendigen Arztbesuch entscheiden. Es gibt Kinder, die haben 39 Grad Fieber, sind aber recht fit. Dagegen gibt es andere, die mit 38 Grad deutlich krank sind. Eltern haben eine ganz bestimmte Verbindung zu ihrem Kind und deshalb können Eltern ihrem Gefühl vertrauen, ob ein Arztbesuch notwendig ist oder nicht. Bei Fieber von 40 Grad und mehr solltet ihr eurem Kind auf jeden Fall ein Fiebersenkendes Mittel verabreichen. Sollte das Fieber allerdings nicht heruntergehen, sich das Kind immer schlapper fühlen oder schlecht gehen, ist der Weg zum Arzt unabdingbar.
Allerdings sollte man sich auch vor Augen führen, dass das Fieber beim Kind und uns Erwachsenen eine natürliche Reaktion des Körpers ist und dem Fieber eine bestimmte Aufgabe zuteil wird.

Wadenwickel – das alte Hausmittel – ist nicht immer gut

Denkt man an früher, kommt bestimmt bei dem einen oder anderen die Erinnerung, dass die Oma oder die Mama bei Fieber das bewährte Mittel „Wadenwickel“ angewandt hat. Dabei wurde probiert, das Fieber von aussen zu senken – was allerdings gar nicht so gut war. Die kalten Beine regen den Körper an, seine Temperatur zu erhöhen. Dagegen kann ein kalter Waschlappen auf der Stirn des Kindes helfen – und wenn es als Zeichen der Zuwendung und Trostspender zu sehen ist.

Es ist nicht immer Fieber….

Manchmal kommt es vor, dass innerhalb von wenigen Stunden das Fieber kommt und wieder geht. Hier kann auch ein Infekt die Ursache sein, der mit dem Körper einen kurzen Kampf austrägt und sozusagen wieder verschwindet.
Hat euer Kind getobt oder ist gerade aus dem warmen Bett geklettert, dann fühlt es sich unter Umständen auch heiss an. Wartet eine Weile, bis beispielsweise etwas Ruhe eingekehrt ist, denn in der Regel normalisiert sich die Körpertemperatur innerhalb von kurzer Zeit wieder. Ist dies nicht der Fall, solltet ihr Fieber messen.

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