Baby & Kind – Wie viel Schlaf ist richtig?

Gesunder Schlaf bei Babys und Kinder

Ganz klar – Schlaf ist wichtig.

Ob Erwachsene oder Kinder – ausreichend Schlaf sollte sein, wobei die „Schlafmenge“ von Person zu Person ganz individuell ist. Erwachsene benötigen im Durchschnitt etwa sieben bis acht Stunden Schlaf, bei Kindern ist es mitunter altersabhängig. Schlafentzug bei Kindern kann gravierende Folgen haben.

Neugeborene „verschlafen“ beispielsweise fast den ganzen Tag, werden nur dann wach, wenn sie Hunger haben oder die Windel voll ist. Den Rhythmus von Tag und Nacht kennen die Kleinen nicht, das kommt erst noch.

Vom anfänglichen „fast-rund-um-die-Uhr-schlafen“ verlagern die Babys nach einigen Monaten das Schlafen in die Nachtzeiten. Tagsüber schlafen sie in der Regel noch etwa 2 Mal. Im Alter von etwa einem Jahr wird das Ganze auf einen Mittagsschlaf reduziert. Manche Kinder halten diesen Mittagsschlaf bis zum Alter von etwa 4 Jahren bei, während andere Kinder bereits ab dem zweiten Lebensjahr nicht mehr zu einem Mittagsschlaf zu bewegen sind.

Das Schlafbedürfnis bei Kindern

Für die Konzentration in der Schule ist ausreichend Schlaf wichtig. Das Schlafbedürfnis bei Kindern im Grundschulalter liegt bei etwa 11 Stunden. Eltern sollten in diesem Alter festlegen, wann die Kinder ins Bett gehen.

Wachsen die Kinder zu Teenagern heran, verschiebt sich der Schlafrhythmus deutlich. Die Kids sind abends länger wach, dafür morgens müde. Doch zugeben, dass man vielleicht etwas mehr Schlaf braucht oder einfach mal früher ins Bett gehen – ein absolutes No-Go.

Hier ein kleiner Einblick in die „Schlafmenge“ bei Kindern:

Alter                            Schlafmenge

bis zu 3 Monate 16-18 Stunden
4 – 5 Monate 14-15 Stunden
6 – 12 Monate 13 Stunden
1 – 4 Jahre 12 Stunden
5 – 6 Jahre 11,5 Stunden
7 – 9 Jahre 11 Stunden
10 – 11 Jahre 10,5 Stunden
12 – 13 Jahre 10 Stunden
14 – 16 Jahre 9 Stunden
Quelle: familienhandbuch.de

Was passiert, wenn Kinder zu wenig schlafen?

In der Universität Zürich haben Forscher untersucht, was die Auswirkungen von zu wenig Schlaf bei Kindern sind. Das Ergebnis war eindeutig: Schlafmangel hat für Kinder gravierende Folgen.

Wirkt sich das Schlafdefizit bei Erwachsenen negativ auf das Arbeitsgedächtnis und auf die Handlungsfähigkeit aus, sind die Folgen bei Kindern weitaus schlimmer.

Bei einem Erwachsenen zeigt sich der Tiefschlafeffekt in den vorderen Hirnregionen, während sich bei Kindern dies in den hinteren Gehirnregionen (dem Okzipitallappen und dem Parietallappen) zeigt. Und genau dies sind die Gehirnregionen, die sich bei Kindern noch stark entwickeln. Denn diese Regionen sind für das Sehen, die Verarbeitung multi-sensorischer Inputs und die räumliche Wahrnehmung zuständig. Im Klartext heisst das: die Entwicklung des Gehirns der Kinder wird beeinträchtigt.

Aufgrund dieser Ergebnisse gehen die Forscher davon aus, dass eine hohe Schlafqualität dafür verantwortlich ist, dass sich die neuronalen Verbindungen in der Kindheit optimal entwickeln.

Auch in Neuseeland hat eine Untersuchung gezeigt, dass Kinder, die weniger schlafen, häufig zu Übergewicht neigen. Und die Universität in Auckland hat nachgewiesen, dass Kinder, die sich wenig bewegen, ihre Zeit vor dem Fernseher oder Computer verbringen, wesentlich länger zum Einschlafen benötigen.

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